Analysteneinschätzung
09:02 Uhr, 02.09.2019

EUR/USD: Seitwärtsbewegung erwartet

Die Abwärtsrevision der EU-Verbraucherpreise und andere negative Daten-Überraschungen in den vergangenen Wochen haben Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric zufolge die Erwartung einer zusätzlichen Stimulierung durch die EZB geschürt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09834 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Das wichtigste Ereignis der letzten Zeit war die Veröffentlichung der Inflationsrate im Euroraum, die schwächer ausfiel als im Juli. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Stimulierung durch die Europäische Zentralbank im September, und unsere Prognose einer Seitwärtsbewegung des EUR/USD-Wechselkurses für die kommenden Monate wird unterstützt, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die erwartete Stimulierung sollte auch die CEE-Währungen in Zeiten erhöhter Volatilität stützen. Das Wachstum der Verbraucherpreise für Juli sei von ursprünglich 1,1 Prozent auf 1,0 Prozent nach unten korrigiert worden. Das sei schon die zweite Revision in Folge. Diese Tatsache sowie andere negative Überraschungen bei den Daten in den vergangenen Wochen schürten die Markterwartungen einer zusätzlichen Stimulierung durch die EZB, um die Konjunkturdynamik in der Eurozone wiederzubeleben, heißt es weiter.

„Der Abschwung der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal unterstützt dieses Szenario einer zusätzlichen geldpolitischen Lockerung. Bei einem Treffen am 12. September wollen die Entscheidungsträger mögliche Maßnahmen erörtern. Das Treffen der US-Fed im September wird ebenso wichtig sein, da es auch zu einer weiteren Zinssenkung führen könnte“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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