EUR/USD: Seitwärtsbewegung erwartet

Wien (GodmodeTrader.de) - Die US-Fed bestätigte bei ihrer letzten Sitzung die Haltung des Marktes gegenüber der Entwicklung der kurzfristigen Zinssätze in den USA. Fed-Präsident Jerome Powell zog eine Senkung des Benchmark-Zinssatzes im Juli in Erwägung. Der Hauptgrund für die mögliche Senkung ist der aktuelle Handelskonflikt zwischen den USA und China, der weltweite Kreise zieht, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Zusätzlich trage die Tatsache, dass die Inflationsrate momentan niedriger als erwartet ausfalle, zur „taubenhaften" Position der Fed bei. Der Markt schließe daher eine Zinsanpassung um 50 Basispunkte im Juli nicht aus. Nichtsdestotrotz sollten sich die Auswirkungen für den EUR/USD-Wechselkurs in Grenzen halten, da auch die Europäische Zentralbank eher expansiv agieren werde, heißt es weiter.

„Wir erwarten, dass der Kurs in den nächsten Monaten seitwärts gehandelt wird – was auch für die CEE-Währungen eine gute Neuigkeit ist. Ein starker Dollar bedeutet für gewöhnlich einen systemischen Schock für die Währungen der Emerging Markets, weshalb das Fehlen dieses systemischen Treibers den CEE-Wechselkursen eine gewisse Atempause verschaffen sollte“, so Petric.