Analysteneinschätzung
09:40 Uhr, 24.09.2019

EUR/USD: Schwache Konjunkturdaten belasten den Euro

Die Zeichen für den Euro scheinen den Analysten der National-Bank zufolge aktuell nicht gut zu stehen, so dass eine kurzfristige deutliche Erholung unwahrscheinlich erscheint.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09906 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Schwach ausgefallene Konjunkturdaten haben den Euro belastet. Die Konjunktur in der Eurozone hat sich entgegen den Erwartungen weiter abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie und Dienstleiter zusammen, fiel um 1,5 auf 50,4 Punkte, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Insbesondere die Industrie sei von den Handelskonflikten, der Brexit-Unsicherheit und der insgesamt schwächelnden Weltkonjunktur betroffen. Die Geschäfte der für die Eurozone wichtigen deutschen Industrie würden so schlecht wie seit Mitte 2009 nicht mehr laufen. Aber auch der Dienstleistungsbereich, der zuletzt ein Gegengewicht zur Industrieschwäche dargestellt habe, habe einen Rückgang verzeichnet, heißt es weiter.

„Im Zuge der Veröffentlichungen verlor der Euro in der Spitze gut 0,5 Prozent auf 1,0964, konnte sich aber anschließend leicht erholen und notiert nun um 1,0985. Insgesamt keine guten Vorgaben für den heute anstehenden deutschen ifo-Geschäftsklimaindex. Eine ähnliche Enttäuschung wie bei den PMIs könnte dem Euro noch weiter zusetzen. Ansonsten ist noch der Verbrauchervertrauensindex des Conference-Boards aus den USA erwähnenswert, der mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat gesehen wird. Die Zeichen für den Euro scheinen aktuell nicht gut zu stehen, so dass eine kurzfristige deutliche Erholung unwahrscheinlich erscheint“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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