Analysteneinschätzung
08:26 Uhr, 15.02.2019

EUR/USD: Rangetrading setzt sich fort

Solange die Unterstützung bei 1,1215 nicht nachhaltig gebrochen wird, favorisieren die Analysten der DekaBank noch leicht die Chancen in nördliche Richtung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12910 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - 2018 war ein schwieriges Jahr für den Euro. Aber mit seiner Rück-kehr ist zu rechnen. Denn das Wachstumstempo in Euroland bleibt solide. Der Euroland-Arbeitsmarkt befindet sich im Bereich der Vollbeschäftigung. Darüber hinaus ist die nachhaltige, wenngleich langsame Reflationierung im Gange. Der Euro dürfte daher Rückenwind von der EZB bekommen, der sich mit der Zeit verstärken sollte, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Währungen“ schreiben.

Es sei zwar nur ein vorsichtiger Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik zu erwarten, dies reiche aber bereits aus, um den sehr hohen US-Zinsvorteil an den Kapitalmärkten langsam abschmelzen zu lassen. Denn die Fed werde zwar weitere Leitzinserhöhungen vornehmen, aber eine zinssteigernde Wirkung auf die US-Kapitalmarktzinsen, vor allem am langen Ende der Zinskurve bei den zehnjährigen US-Staatsanleihen, sei kaum noch zu erwarten. Die große Unsicherheit um die Geldpolitik in den USA und in Euroland bleibe ein wichtiger Faktor für eine erhöhte Volatilität an den Devisenmärkten, heißt es weiter.

„EUR/USD konsolidiert aktuell in der Range zwischen 1,1575 und 1,1215. Die technischen Indikatoren bewegen sich in neutralen Regionen wobei sich der leicht freundlichen Euro Unterton etwas abschwächt. Derzeit wird erstmal eine Fortsetzung innerhalb der o.a. Range unterstellt. Solange jedoch die Unterstützung bei 1,1215 nicht nachhaltig gebrochen wird, werden die Chancen in nördliche Richtung noch leicht favorisiert“, so die DekaBank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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