Analysteneinschätzung
08:29 Uhr, 13.03.2019

EUR/USD: Neues Verlaufstief

Anleger müssen sich HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge ernsthaft mit der Auflösung der Schiebezone der letzten Monate zwischen gut 1,12 US-Dollar und gut 1,15 US-Dollar auseinandersetzen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12940 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Mit 1,1174 US-Dollar musste der Euro in der abgelaufenen Woche ein neues zyklisches Tief hinnehmen. Das neue Low zieht schwerwiegende charttechnische Implikationen nach sich. So müssen sich Anleger ernsthaft mit der Auflösung der Schiebezone der letzten Monate zwischen gut 1,12 US-Dollar und gut 1,15 US-Dollar auseinandersetzen, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Daily Trading“ schreibt.

„Noch schwerer wiegt aus unserer Sicht, dass die Kernunterstützung im Wochenchart aus dem Erholungstrend seit Ende 2016 (aktuell bei 1,1374 US-Dollar), der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1,1337 US-Dollar) sowie den Tiefs von 2018 bei 1,1297/1,1213 US-Dollar unter massivem Druck steht. Aufgrund der beschriebenen Entwicklung muss die gesamte Erholung der letzten beiden Jahre letztlich als ‚bearishe‘ Flagge interpretiert werden“, so Scherer.

Damit laufe die europäische Einheitswährung Gefahr schnell Notierungen im Bereich von 1,10 US-Dollar zu sehen. Perspektivisch sollten Anleger sogar ein Schließen der Kurslücke vom April 2017 (untere Gapkante bei rund 1,08 US-Dollar) einkalkulieren. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres Detail spannend: Der Abstand zwischen den Bollinger Bändern sei aktuell so gering wie niemals zuvor in diesem Jahrtausend. Eine solch niedrige Volatilität begünstige einen neuen dynamischen (Abwärts-) Trendimpuls.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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