Analysteneinschätzung
09:23 Uhr, 27.12.2018

EUR/USD: Nachteiliges Momentum belastet

Die Raiffeisen-Analysten rechnen damit, dass der Euro bis Mitte 2019 größtenteils am unteren Ende eines Bandes zwischen EUR/USD 1,12 und 1,18 handeln wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13890 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Kurzfristig (drei bis sechs Monate) dürften drei Faktoren maßgebliche Einflussgrößen für die Wechselkursentwicklung bei EUR/USD bleiben: die hohen Renditespreads zwischen deutschen und amerikanischen Staatsanleihen bzw. zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen und die erhöhte Risikoaversion, wie die Raiffeisen-Analysten in einer EUR/USD-Währungsanalyse zum Jahresschluss schreiben.

In Summe spräche ihre Einschätzung der genannten Einflussgrößen zwar gegen eine weitere Talfahrt des Euro, allerdings sehe man auch keinen Auslöser für eine nachhaltige Aufwertung der Gemeinschaftswährung. Es scheine derzeit vor allem das nachteilige Momentum zu sein, das den Euro belaste. Hierfür spreche auch die Positionierung an den Futures-Märkten, wo inzwischen mehrheitlich auf einen fallenden Euro gewettet werde, heißt es weiter.

„Da wir damit rechnen, dass sich die Belastungsfaktoren für den Euro in Summe nicht weiter verschärfen werden, dürfte der Wechselkurs in absehbarer Zeit aber einen Boden finden. Wir rechnen damit, dass der Euro bis Mitte 2019 größtenteils am unteren Ende eines Bandes zwischen EUR/USD 1,12 und 1,18 handeln wird. Kurzzeitige Ausschläge in die eine oder andere Richtung sind natürlich möglich“, so die Raiffeisen-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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