Analysteneinschätzung
08:22 Uhr, 04.09.2019

EUR/USD : Marke von 1,10 gefallen

Anleger sollten sich HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge bei EUR/USD auf ein Schließen der Kurslücke vom April 2017 bei 1,0819/1,0777 einstellen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09400 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Vor Monatsfrist warnten wir an dieser Stelle vor dem im Juli ausgeprägten „bearish engulfing“. Dieses negative Candlestickmuster hat seine Wirkung auf den Euro im Vergleich zum US-Dollar nicht verfehlt, denn im August ging die europäische Einheitswährung erneut nahezu auf Monatstief aus dem Handel, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im „Daily Trading“ schreibt.

Dabei sei auch die psychologische Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Das negative Schnittmuster zwischen der 38-Wochen-Linie und dem längerfristigen 200-Perioden-Pendant (aktuell bei 1,1257/1,1345 US-Dollar) laste weiterhin auf dem Währungspaar. Das neue Verlaufstief bei 1,0929 US-Dollar sorge nun auch noch für ein Ausstiegssignal seitens des trendfolgenden MACD. In dieser Gemengelage sollten sich Anleger auf ein Schließen der Kurslücke vom April 2017 bei 1,0819/1,0777 US-Dollar einstellen, heißt es weiter.

„Da Gaps im Währungsbereich äußerst selten vorkommen, dürfte die Marke von rund 1,08 US-Dollar eine besondere Anziehungskraft besitzen. Um den größten Druck vom Euro zu nehmen, ist dagegen eine Rückeroberung der Tiefs vom Mai und April bei 1,1106/1,1110 US-Dollar vonnöten. Eine wirkliche charttechnische Entspannung tritt allerdings erst ein, wenn die beiden o. g. Glättungslinien zurückerobert werden“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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