Analysteneinschätzung
09:53 Uhr, 11.01.2019

EUR/USD: Kurs hält sich über 1,15

Eine geringere US-Inflationsrate als erwartet könnte den National-Bank-Analysten zufolge die Erwartung weiterer Zinsanhebungen in den USA schmälern und den US-Dollar belasten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der EUR/USD-Kurs bewegt sich aktuell seitwärts um 1,1530. Die wenigen aktuell aus den USA veröffentlichten Daten zeigen dabei kaum Einfluss. Gestern wurden beispielsweise die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Auch hier konnten die Prognosen positiv unterboten werden, was die sehr gute Verfassung des US-Arbeitsmarkts unterstreicht. Das Währungspaar hat sich aber unbeeindruckt gezeigt, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Eine Reihe von US-Konjunkturdaten stünden zurzeit noch aus, da der Government-Shutdown die zuständigen Organe lahmlege. Erste Kritik komme von Seiten der Ratingagenturen. Moody ́s sehe Risiken für die US-Wirtschaft, sollte sich der Shutdown länger hinziehen. Im Protokoll der letzten EZB-Sitzung habe man die Sorge der Euro-Währungshüter um die Konjunktur in der Eurozone ablesen können. Die Lage sei als „fragil“ bezeichnet worden. Risiken sehe man unter anderem im bevorstehenden Brexit, heißt es weiter.

„Heute sollen in den USA die Verbraucherpreise veröffentlicht werden. Die Inflationsentwicklung ist für die Fed ein relevantes Datum und dürfte Beachtung finden. Die Kernrate wird dabei unverändert erwartet. Eine deutliche Abweichung nach unten könnte die Erwartung auf weitere Zinsanhebungen in den USA schmälern und den US-Dollar belasten“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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