Analysteneinschätzung
09:47 Uhr, 19.10.2018

EUR/USD: Italienischer Haushaltsplan belastet den Euro weiter

Einen Dämpfer bekam der Euro den Analysten der National-Bank zufolge am Donnerstag nach der deutlichen Kritik der EU-Kommission am italienischen Haushaltsplan.

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    Kursstand: 1,14440 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Dollar-bewegende Gründe in diesem Jahr waren zum einen die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Handelskriegen, die von den USA angezettelt wurden, zum anderen die Renditedifferenz zwischen den USA und der Eurozone. Das letzte Fed-Sitzungsprotokoll bestätigte den Tatbestand, dass die US-Zentralbanker gewillt sind, weiter an der Zinsschraube zu drehen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Differenz zwischen der Bundesanleihen- und der Treasury-Rendite habe sich auf ein Rekordhoch von 274 Basispunkten ausgeweitet, das seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gesehen worden sei. Es werde erwartet, dass diese Entwicklung sich noch fortsetze. In letzter Zeit wirke sich dies vermehrt belastend auf den Euro aus. Am gestrigen Handelstag sei der Euro in Ermangelung wichtiger Daten zunächst seitwärts um 1,15 gehandelt worden, heißt es weiter.

„Einen Dämpfer bekam der Euro nach der deutlichen Kritik der EU-Kommission am italienischen Haushaltsplan. Die scharfen Worte lösten einen Anstieg der Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen aus. Der Euro notierte im Anschluss unter 1,15 und aktuell um 1,1460. Heute steht in den USA die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser auf der Agenda. Von der Datenseite dürfte es kaum Euro-positive Impulse geben“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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