Analysteneinschätzung
08:21 Uhr, 16.08.2019

EUR/USD: Interessante Eckpunkte bei 1,1285 und 1,1100

Solange die Unterstützung bei 1,1100 hält, schließen die Analysten der DekaBank eine Bodenbildung nicht aus und favorisieren für diesen Fall leicht eine mittelfristige Erholung in Richtung 1,1415 bis 1,1575.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11530 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Euro hat seit Anfang Juli leicht abgewertet. Der EUR/USD-Wechselkurs startete mit 1,13 und fiel zwischenzeitlich erstmals seit Mai 2017 wieder unter die Marke von 1,11. Schwache europäische Wirtschaftsdaten hatten den Euro unter Druck gebracht, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Währungen“ schreiben.

Die Wachstumsdynamik in Euroland habe sich im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum ersten Quartal halbiert, und in Deutschland gebe es sogar starke Signale für eine Rezession. Dass der Euro dies gegenüber dem US-Dollar so glimpflich wegstecken konnte, habe an der US-Geldpolitik gelegen. Die US-Notenbank habe im Juli ihr Leitzinsband um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 Prozent gesenkt. Man rechne nun mit zwei weiteren Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank im September und Oktober um jeweils 25 Basispunkte, heißt es weiter.

„EUR/USD hat nach einem Bruch der 1,11er Marke einen kurzen Rücksetzer auf 1,1027 verkraftet und sich wieder um 1,1200 eingependelt. Die interessanten Eckpunkte sind aktuell 1,1285 und 1,1100. Solange die Unterstützung bei 1,1100 hält, wird die Phase einer Bodenbildung für den Euro nicht ausgeschlossen. In diesem Fall wird eine mittelfristige Erholung in Richtung 1,1415 bis 1,1575 leicht favorisiert“, so die DekaBank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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