Analysteneinschätzung
09:08 Uhr, 22.11.2018

EUR/USD: Feiertag in den USA

Der italienische Budgetplan bestimmt zwar weiterhin das Geschehen, doch die Auswirkungen auf die Gemeinschaftswährungen halten sich den Analysten der National-Bank zufolge in Grenzen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13980 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte sich die Marke von 1,14 wieder zurückerobern. Der italienische Budgetplan bestimmt zwar weiterhin das Geschehen, doch die Auswirkungen auf die Gemeinschaftswährungen hielten sich in Grenzen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die EU-Kommission habe gestern den Haushaltspan erneut abgelehnt. Mit einem Defizitverfahren könne gerechnet werden, da Italien gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt verstoßen würde. Der Budgetplan würde im besonderen Maße gegen EU-Regeln verstoßen, äußerte der Kommissions-Vizepräsident Dombrovski. Auf italienischer Seite stoße dies auf Unverständnis und werde mit deutlichen Worten zurückgewiesen. Allerdings sei der Schlagabtausch nicht überraschend gekommen. Am Markt sei eine Ablehnung des Budgetplans bereits erwartet worden, heißt es weiter.

„Der überraschend starke Einbruch der US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter dürfte den US-Dollar zudem leicht belastet haben. Es wurde zwar mit einem Minus von 2,5 Prozent gerechnet, der Rückgang von 4,4 Prozent lag dann aber doch deutlich darüber. Aktuell notiert das Währungspaar um 1,14. Aufgrund des heutigen Feiertages (Thanksgiving) in den USA stehen nur wenige Veröffentlichungen auf der Agenda. Lediglich der Verbrauchervertrauensindex aus der Eurozone dürfte Beachtung finden, der aber unverändert erwartet wird“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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