Analysteneinschätzung
09:22 Uhr, 25.04.2019

EUR/USD: Euro wieder unter 1,12

Im weiteren Wochenverlauf stehen die Veröffentlichungen aus den USA im Mittelpunkt. Der Euro dürfte es nach Einschätzung der National-Bank-Analysten dabei nicht leicht haben.

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Essen (GodmodeTrader.de) - Der überraschende Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex im April hat den Euro zunächst nur kurzzeitig belastet. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel um 0,5 auf 99,2 Punkte. Im Konsens wurde mit einem Anstieg auf 99,9 Zähler gerechnet. Im März legte der Index leicht zu und schürte damit die Hoffnung einer Kehrtwende, die aber nun ausblieb. Ein belastender Faktor ist weiterhin die Entwicklung in der exportabhängigen Industrie, die besonders von der schwächelnden Weltkonjunktur und den Handelsstreitigkeiten mit den USA betroffen ist, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Auch die Fristverlängerung für einen geordneten Austritts Großbritanniens aus der EU habe die deutsche Wirtschaft belastet. Der Euro habe nach der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse zeitweise erneut unter 1,12 notiert, sich aber auch davon wieder recht schnell erholt. Erst mit den Aussagen des chinesischen Ministerpräsidenten Li hinsichtlich des Abwärtsdrucks auf die chinesische Wirtschaft und die damit zunehmende Sorge um die Weltwirtschaft habe sich der Kurs nachhaltig unter 1,12 bewegt. Die Behörden dürften die Schwierigkeiten für die chinesische Wirtschaft nicht unterschätzen, heißt es weiter.

„Im weiteren Wochenverlauf stehen die Veröffentlichungen aus den USA im Mittelpunkt. Neben den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter (heute) ist das Bruttoinlandsprodukt (Freitag) zu nennen. Sollten diese den Erwartungen entsprechen, spiegeln sie die stabile Entwicklung der US-Wirtschaft wider. Der Euro dürfte es also nicht leicht haben“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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