Analysteneinschätzung
10:15 Uhr, 25.01.2019

EUR/USD: Euro profitierte zunächst von Draghi-Aussagen

EZB-Chef Mario Draghi hat den Analysten der National-Bank zufolge gestern deutlich gemacht, dass es in diesem Jahr keine Zinserhöhung mehr geben wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13280 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Erneut enttäuschende Daten aus der Eurozone drückten die Gemeinschaftswährung gestern bis auf 1,13 und damit das niedrigste Niveau seit Mitte Dezember. Vor allem die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland belasteten den Kurs, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

So sei der französische Index im Januar weiter auf 47,5 Punkte gesunken, statt sich, wie erwartet, auf 50,5 Zähler zu erholen. Das deutsche Pendant sei unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht und notiere jetzt bei 49,9 Zählern, heißt es weiter.

„Im Anschluss an die Pressekonferenz der gestrigen EZB-Sitzung konnte sich der Euro jedoch wieder erholen und stieg zunächst bis auf 1,1380. Es reichte wohl aus, dass Draghi die Märkte nicht weiter überraschte und mehr oder weniger deutlich machte, dass es in diesem Jahr keine Zinserhöhung mehr geben werde“, so die National-Bank-Analysten.

Draghi habe gesagt, wenn die Börsen eine erste Zinsanhebung 2020 erwarteten, hätten sie uns verstanden. Draghi habe auch die Abwärtsrisiken getont, aber eine Rezession für unwahrscheinlich gehalten. Heute Morgen notiere der Euro allerdings wieder bei 1,1327, heißt es abschließend.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten