Analysteneinschätzung
09:31 Uhr, 22.02.2019

EUR/USD: Euro pendelt sich über 1,13 ein

Ob sich die Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und der Eurozone auch im Ifo-Index widerspiegeln, wird sich den Analysten der National-Bank zufolge heute zeigen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13460 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone zeigten sich gestern uneinheitlich. Während der Gesamtindex für Februar über den Erwartungen vermeldet wurde, musste der Teilindex für die Industrie nachgeben und wurde nur durch den Dienstleistungssektor aufgefangen. Insbesondere die deutsche Industrie musste Einbußen hinnehmen. Auch hier konnte im Gesamtindex ein leichtes Plus nur durch die Unterstützung der Dienstleister erreicht werden, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Zudem hätten sich Vertreter der EZB zurückhaltend geäußert. Auch wenn eine Rezession unerwartet käme, müsse man auf eine Verschlechterung vorbereitet sein, so Ratsmitglied Rehn. Angesichts der konjunkturellen Abkühlung werde diskutiert, ob die EZB die Normalisierung der Geldpolitik überhaupt fortführen solle, habe EZB-Vertreter Nowotny in einem Zeitungsartikel gesagt. Die Hoffnung auf einen Zinsschritt nach oben noch in diesem Jahr dürfte dadurch nicht unbedingt gefördert worden sein. Mit Interesse dürfte in diesem Zusammenhang auch die heutige Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi verfolgt werden, heißt es weiter.

„Zum Wochenende steht der Ifo-Geschäftsklimaindex auf der Agenda. Die Vorgaben, wie der ZEW-Index und die Einkaufsmanagerindizes, konnten nicht überzeugen und schürten die Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und der Eurozone. Ob sich dies nun auch im Ifo-Index widerspiegelt, wird sich heute zeigen. Im Konsens geht man von einem leichten Rückgang aus. Ansonsten melden sich am Nachmittag und Abend noch einige Fed-Vertreter zu Wort“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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