Analysteneinschätzung
08:03 Uhr, 14.11.2018

EUR/USD: Euro mit neuem Jahrestief

Mit dem neuen Jahrestief erfährt die aktuelle Abwärtstendenz bei EUR/USD HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge eine zusätzliche Bestätigung. Wirklich markant sei aber erst der Haltebereich bei gut 1,08.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12400 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Mitte letzter Woche kam es noch zu einem Test der Widerstandszone bei rund 1,15 US-Dollar, doch seither musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Terrain preisgeben. Inzwischen steht sogar ein neues Verlaufstief unterhalb der letzten beiden Verlaufstiefs bei 1,1299/1,1297 US-Dollar zu Buche, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, im „Daily Trading“ schreibt.

Mit dem neuen Jahrestief erfahre die aktuelle Abwärtstendenz eine zusätzliche Bestätigung, zumal gegenwärtig eine Folge fallender Hoch- und fallender Tiefpunkte vorliege. Die Tragweite der negativen Weichenstellung werde durch das Abgleiten unter die 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1,1309 US-Dollar) noch zusätzlich verstärkt. In dieser Gemengelage stecke das Tief vom Juni 2017 (1,1117 US-Dollar) ein erstes Etappenziel ab, heißt es weiter.

„Wirklich markant ist aber erst der Haltebereich aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei gut 1,08 US-Dollar. Auf diesem Niveau besteht zudem noch eine offene Kurslücke vom April vergangenen Jahres (1,0819 US-Dollar zu 1,0737 US-Dollar). Da solche Gaps im Währungsbereich äußerst selten vorkommen, besitzt die angeführte Kumulationszone eine sehr hohe Bedeutung. Um das angeschlagene Chartbild zu verbessern, ist zumindest eine Rückeroberung der 200-Perioden-Glättung nötig. Von wirklicher Entspannung kann sogar erst oberhalb der Marke von 1,15 US-Dollar gesprochen werden“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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