Analysteneinschätzung
09:18 Uhr, 25.06.2019

EUR/USD: Euro legt auf breiter Front zu

Nach der Überwindung wichtiger Widerstände liegt die nächste Hürde für EUR/USD Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge am markanten Hoch vom 20. März bei 1,1448.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13910 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes haben auf der positiven Seite überrascht und das ifo-Geschäftsklima Deutschland hat die Markterwartungen nicht enttäuscht, sodass Spekulationen auf geldpolitische Lockerungsmaßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank zuletzt etwas kleiner geworden sind. Der Euro konnte Kursgewinne erzielen, während der US-Dollar auf breiter Front Verluste erlitten hat, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Die nächsten wichtigen Datenveröffentlichungen stünden am Donnerstag und Freitag in Form der vorläufigen Verbraucherpreise in Deutschland, Frankreich und der Eurozone auf dem Programm. Hier seien zwar etwas höhere Kernteuerungsraten zu erwarten, damit dürfte sich die EZB und allen voran Präsident Draghi aber nicht zufrieden geben. Für Spannung sorge zudem der am Freitag startende G20-Gipfel – insbesondere wegen des geplanten Treffens zwischen Trump und Xi, heißt es weiter.

„Sollte es berechtige Hoffnungen geben, dass es doch noch zu einer Einigung im Handelskonflikt kommen kann, würden Zinssenkungsfantasien auf beiden Seiten des Atlantiks tendenziell gedämpft. Bis dahin bleibt der Euro im Vorteil, zumal er alle wichtigen Widerstände überwunden hat und auch die quantitativen Indikatoren ein positives Bild zeichnen. Die nächste Hürde zeigt sich am markanten Hoch vom 20. März bei 1,1448. Erste Unterstützungen lokalisieren wir bei 1,1347 und an der 100-Tagelinie bei 1,1260“, so Wortberg. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,1350 und 1,1450 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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