EUR/USD: Euro kurzfristig unter Druck
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Wien (GodmodeTrader.de) - Der Euro kam durch die Bekanntgabe der italienischen Budgetziele zuletzt unter Druck. Entgegen der Empfehlung des eigenen Finanzministers Tria setzten sich die beiden Vize-Premierminister Di Maio (5 Sterne) und Salvini (Lega) mit ihrem Defizitziel von 2,4 Prozent des nominalen Bruttoinlandsproduktes für die Jahre 2019 bis 2021 durch, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Das bisherige, mit der EU-Kommission abgestimmte Budgetziel für 2019 und 2020 habe bei minus 0,8 Prozent bzw. 0,0 Prozent gelegen. Die negative Marktreaktion beim Euro führe man darauf zurück, dass der bisher um Solidität bemühte Finanzminister nun de facto entmachtet sei und die Marktteilnehmer befürchteten, dass das Haushaltsdefizit am Ende doch deutlich höher ausfallen werde als jetzt avisiert, heißt es weiter.
„Der Euro dürfte angesichts des sich anbahnenden Streits mit der EU-Kommission kurzfristig unter Druck bleiben. Eine Eskalation wie in den Jahren 2011/12 erwarten wir allerdings nicht. Wir rechnen daher damit, dass der Euro nicht nachhaltig aus der Handelsspanne EUR/USD 1,15 bis 1,18 ausbrechen wird“, so Angele.
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