Analysteneinschätzung
08:21 Uhr, 28.11.2018

EUR/USD: Euro kommt derzeit nicht auf die Beine

Da sich die Belastungsfaktoren für den Euro in Summe aber nicht weiter verschärfen werden, dürfte der EUR/USD-Wechselkurs Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge in absehbarer Zeit einen Boden finden.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Euro kommt gegenüber dem Dollar derzeit nicht auf die Beine. Dabei haben sich zuletzt einige Belastungsfaktoren nicht weiter verschärft, sondern im Gegenteil zum Teil sogar abgeschwächt. So ist der Risikoaufschlag italienischer Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit um rund 40 Basispunkte gesunken und die Renditedifferenz zwischen deutschen und US-Staatsanleihen hat sich bei minus 350 Basispunkten stabilisiert, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Ebenso schienen sich die Aktienmärkte zu stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit eines „harten“ Brexit dürfte nach den erzielten Verhandlungsergebnissen zwischen EU und UK auch deutlich gesunken sein. Es scheine derzeit also vor allem das nachteilige Momentum zu sein, das den Euro belaste. Hierfür spreche auch die Positionierung an den Futures-Märkten, wo inzwischen mehrheitlich auf eine Abwertung des Euro gewettet werde, heißt es weiter.

„Da wir damit rechnen, dass sich die Belastungsfaktoren für den Euro in Summe nicht weiter verschärfen werden, dürfte der Wechselkurs in absehbarer Zeit einen Boden finden. Unsere Prognose speziell für das Jahresende und das erste Quartal 2019 werden wir dennoch nach unten anpassen“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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