Analysteneinschätzung
09:49 Uhr, 15.11.2018

EUR/USD: Brexit-Fortschritt stützt den Euro

Mit der Einigung im Brexit-Streit innerhalb des Kabinetts May gibt es eine Sorge weniger, auch wenn die Zustimmung des Parlaments den Analysten der National-Bank zufolge kein Selbstläufer wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13380 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Für eine klare Richtung konnte sich EUR/USD gestern nicht entscheiden. Im Tagesverlauf schwankte es zwischen 1,1260 und 1,1350 hin und her. Die bestimmenden Themen sind weiterhin Italien, der Brexit und der Handelskonflikte mit den USA, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die deutsche Wirtschaft sei zuletzt schwächer als erwartet ausgefallen. Zum ersten Mal seit 2015 sei die Wirtschaft geschrumpft. Man gehe hier allerdings nur von einer Wachstumsdelle aus, die durch die aktuellen Absatzprobleme der Automobilwirtschaft getrieben werde. Die Einigung im Brexit-Streit innerhalb des Kabinetts May habe den Euro gestützt. Eine Sorge weniger, so könnte man sagen, auch wenn die Zustimmung des Parlaments kein Selbstläufer werde. Diesbezügliche Zweifel zeigten sich auch im Pfundkurs, der nicht zulegen konnte, heißt es weiter.

„In den USA nimmt der Inflationsdruck zu. Die Teuerungsrate hat um 2,5 Prozent zum Vorjahresmonat zugelegt. Dies entsprach den Erwartungen und schürte keine zusätzlichen Zinserhöhungsspekulationen. Gleichwohl sollten die erwarteten Zinssteigerungen durch die Fed damit sicherer werden. Italien befindet sich immer noch im Clinch mit der EU. Datenseitig stehen heute aus den USA die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe, die Einzelhandelsumsätze und Stimmungsindikatoren auf der Agenda. Die Tendenz wird insgesamt positiv erwartet. Den US-Dollar dürften die Daten nicht belasten. Aktuell zeigt sich der Euro leicht erholt um 1,1340“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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