Analysteneinschätzung
09:36 Uhr, 16.05.2019

EUR/USD: Auswirkungen des Handelskonflikts

Sollten auch die heutigen US-Daten schlechter als erwartet ausfallen, könnte nach Einschätzung der National-Bank-Analysten Bewegung in das Währungspaar EUR/USD kommen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12100 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (Godmodetrader.de) - Der Euro musste gestern zunächst einmal Federn lassen. Am Vormittag konnte er die Marke von 1,12 nicht verteidigen, obwohl aus Deutschland positive Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden. Die konsumfreudigen Verbraucher und die Baubranche haben der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal zu einem leichten Wachstum von 0,4 Prozent verholfen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Handelskonflikte lasteten aber noch zu sehr auf der Weltwirtschaft. In China und in den USA hätten die gestern veröffentlichten Daten dies belegt. Im Reich der Mitte seien überraschenderweise eine schwache Industrieproduktion und enttäuschende Einzelhandelsdaten gemeldet worden. Auch hätten die US-Industrieproduktion sowie die Kapazitätsauslastung und die Einzelhandelsumsätze enttäuscht, heißt es weiter.

„In den USA gaben die Verbraucher deutlich weniger für Autos, Elektronik und Baumaterialien aus. Der Einzelhandelsumsatz fiel im April um 0,2 Prozent anstatt um 0,3 Prozent zu steigen. Nach der US-Datenveröffentlichung konnte der Euro wieder die 1,12-er Marke erklimmen. Heute stehen einige Datenveröffentlichungen in den USA an. Wenn auch diese schlechter als erwartet ausfallen sollten, könnte Bewegung in das Währungspaar kommen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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