Analysteneinschätzung
07:55 Uhr, 28.03.2019

EUR/USD: Ankündigungen der US-Fed nicht unterschätzen

Die zinspessimistischeren Äußerungen der US-Notenbank sollten nach Einschätzung von Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric in den nächsten Monaten einen positiven Effekt auf die Vermögenspreise haben.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12500 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die in der vergangenen Woche verlautbarten taubenhaften Stellungnahmen der US-Fed haben signifikante Auswirkungen in Bezug auf die Preisbildung von Vermögenswerten. Zunächst sollte der EUR/USD-Wechselkurs höher notieren, da US-Renditen Rückgänge verzeichnen und sich die Renditedifferenz zwischen den beiden Kontinenten verringert, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Ferner habe ein schwächerer US-Dollar globale Auswirkungen, da die Schwellenländerwährungen aufwerten sollten. Das starke Wirtschaftswachstum in den USA in Verbindung mit sinkenden Zinsen eröffne eine Chance für die Weltkonjunktur. Die Zyklen seien aufeinander abgestimmt und weniger angespannte Finanzkonditionen in den USA führten weltweit zu positiven Effekten. Daher sollten die jüngsten Ankündigungen der US-Fed nicht unterschätzt werden, heißt es weiter.

„Es stellt sich die Frage, wie schnell sich dies in den Vermögenspreisen widerspiegelt. Die wissenschaftliche Literatur wartet anfangs mit einer Unterreaktion und anschließend mit einer Überreaktion auf die Ereignisse auf. Somit können wir damit rechnen, dass die Ankündigung der US-Fed in den nächsten Monaten einen positiven Effekt auf die Vermögenspreise haben wird“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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