EUR/USD: Ära des ultrabilligen Geldes geht zu Ende
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,06098 $ (FOREX)
Frankfurt (GodmodeTrader.de) – EUR/USD knüpft zum Wochenschluss an seine kräftigen Verluste vom Donnerstag nach dem jüngsten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an und hat mit bislang zutiefst 1,0607 ein frisches Zweieinhalbwochentief erreicht.
Die EZB hat gestern Nachmittag noch nicht an der Zinsschraube gedreht, aber die Märkte auf eine bevorstehende Zinswende vorbereitet. Das langjährige Anleihenkaufprogramm wird Anfang Juli beendet und die Leitzinsen in der Eurozone sollen im Juli erstmals seit elf Jahren um 25 Basispunkte angehoben werden. Damit geht nun die Ära ultrabilligen Geldes zu Ende, mit dem die EZB nach der Eurokrise die Konjunktur im Euroraum gestützt hat.
Im September soll dann ein weiterer, möglicherweise größerer, Zinsschritt folgen. Hintergrund ist die historisch hohe Inflation: Die Inflationsrate in der Eurozone liegt derzeit bei mehr 8,1 Prozent im Jahresvergleich – ein Allzeithoch. Ihre Inflationsprognose für das Gesamtjahr 2022 hob die EZB von bisher 5,1 Prozent auf 6,8 Prozent an.
Gegen 10:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0615. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 24. Mai 2022 bei 1,0438. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Fünfwochenhoch vom 30. Mai 2022 bei 1,0787.
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