EUR/RUB: Investoren flüchten aus dem Rubel
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Frankfurt/ Moskau (Godmode-Trader.de) - Die Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine rund um die Krim hat sich am Wochenende zugespitzt und wird immer bedrohlicher. Nach den Zusammenstößen von Schiffen und Militärs beider Seiten im Asowschen Meer hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko das Kriegsrecht für die kommenden 60 Tage verhängt. Das teilte das Präsidialamt am Montag mit. Noch am Nachmittag wollte das Parlament zu einer Krisensitzung zusammenkommen. Die Volksvertreter müssen binnen 48 Stunden über das Kriegsrecht befinden.
In der Meerenge von Kertsch vor der Halbinsel Krim hatte die russische Marine ukrainischen Schiffen die Durchfahrt verweigert und eines der Schiffe gerammt. Später wurden drei ukrainische Schiffe von russischen Streitkräften gekapert. Auf ukrainischer Seite seien dabei drei Angehörige der Streitkräfte angeschossen worden, teilte Russlands Inlandsgeheimdienst FSB nach Angaben russischer Medien mit. Außerdem seien ukrainische Soldaten in Gewahrsam genommen worden.
Der Auswärtige Dienst der EU hat die Entwicklungen als inakzeptabel bezeichnet und Russland zu einer sofortigen Freilassung festgenommener Seeleute aufgefordert. Aus Sicht der EU müsse Russland alle Schiffe ungehindert durch die Meerenge von Kertsch fahren lassen, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montag. Es gelte internationales Recht. Zugleich warnte der Auswärtige Dienst auch die Ukraine vor vorschnellen Reaktionen.
Die Spannungen sorgen dafür, dass sich Anleger aus der russischen Währung zurückziehen. Gegenüber dem Rubel legte der Euro am Montag um fast anderthalb Prozent zu auf 76,10 Rubel. Der Moskauer Aktienindex RTS fiel am Montag deutlich um über zwei Prozent. Angesichts der neuen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern sei ein Ende der Talfahrt vorerst nicht in Sicht, so die Einschätzung der ING Bank in Moskau.
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