Russlands Notenbank auf den Pfaden von Fed und EZB
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Moskau (Godmode-Trader.de) - Die russische Notenbank CBR hat ihren Leitzins spürbar gesenkt. Der einwöchige Repo-Satz werde um 0,50 Prozentpunkte auf 6,50 Prozent reduziert, teilte die Notenbank am Freitag mit. Nur eine Minderheit von Bloomberg befragten Analysten hatte diesen Entscheid exakt prognostiziert. Die Mehrheit erwartete eine Senkung des Leitzinses nur um 25 Basispunkte (die gleiche Höhe wie bei den letzten drei Sitzungen).
Der Tenor der Erklärung zum Zinsentscheid lässt auf weitere Senkungen schließen. Insbesondere drei Faktoren sprechen für diese Sichtweise: Der erste ist, dass sich die Inflationsaussichten deutlich verbessert haben. Die Gesamtinflation sank im September auf 4,0 Prozent und entsprach damit wieder dem Inflationsziel der Zentralbank. Sie dürfte in den kommenden Monaten weiter sinken, da sich die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung vom Januar abschwächen und Anfang 2020 womöglich eine Talsohle bei rund 3,0 Prozent erreichen.
Der zweite Faktor ist der wachsende Pessimismus über die wirtschaftlichen Aussichten. Die CBR hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum nicht geändert. In der Erklärung wurde jedoch die Schwäche der Einzelhandelsausgaben und des Arbeitsmarktes hervorgehoben. Darüber hinaus befinden sich auch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) auf Lockerungskurs, was Schwellenländern wie Russland mehr Spielraum gibt.
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