Analysteneinschätzung
07:52 Uhr, 10.08.2018

EUR/CHF pendelt zwischen 1,15 und 1,17

Während über den Sommer weiterhin von einem Pendeln um die 1,16 Franken pro Euro auszugehen sei, dürften Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge auf mittlere Sicht wieder frankenschwächende Faktoren zum Zug kommen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,14160 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Für die Eidgenössische Währung zählt zurzeit hauptsächlich nur ein Faktor: die Risikoaversion aufgrund der Unsicherheiten z. B. ausgelöst vom US-China-Konflikt. Das Schwankungsband von EUR/CHF liegt seit Mai lediglich bei 1,15 bis 1,17, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Sichteinlagen der inländischen Banken seien wieder auf den höchsten Stand des Jahres, auf 476,15 Milliarden Franken geklettert. Jene der Banken gesamt liegen relativ unverändert bei 576 Milliarden Franken. Ob daraus der Schluss gezogen werden kann, dass sich die SNB mit Devisenkäufen gegen die Franken-Aufwertung stemmt, ist fraglich. Über den Sommer sei weiterhin von einem Pendeln um die 1,16 Franken pro Euro auszugehen, heißt es weiter.

„Auf die mittlere Sicht sollten frankenschwächende Faktoren wieder zum Zug kommen. Diese wären namentlich die prognostizierte EUR/USD-Erholung in 2019 und die EZB-Geldpolitik. Da wir eine erste Anhebung des Einlagesatzes durch die EZB erst Mitte 2019 und eine Anhebung des Refinanzierungssatzes erst im dritten Quartal 2019 erwarten, dürfte auch der EUR/CHF-Kurs die Marke von 1,20 erst im Frühjahr 2019 nachhaltig passieren. Auf die längere Frist ist dann wieder von einem stärkeren Franken auszugehen“, so Kranner.

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  • netzadler
    netzadler

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    07:55 Uhr, 10.08. 2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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