Analysteneinschätzung
08:22 Uhr, 28.06.2018

EUR/CHF: Franken von Risikofaktoren getrieben

Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist für die Zuflucht in den sicheren Hafen verantwortlich und treibt EUR/CHF Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge wieder auf 1,15.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,15240 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken wird wieder gänzlich von den Risikofaktoren getrieben. Jetzt ist es der Handelsstreit zwischen den USA und China, der für die Zuflucht in den sicheren Hafen verantwortlich ist und EUR/CHF wieder auf 1,15 treibt, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Diese Fakten seien auch beim jüngsten Zinsentscheid der SNB nicht uninterpretiert geblieben. Der Franken sei weiterhin hoch bewertet, die Lage fragil. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der Nationalbank, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, blieben deshalb unverändert notwendig, habe die SNB verlauten lassen, heißt es weiter.

„Unser Wechselkursszenario sehen wir wegen dieser Turbulenzen nicht als überholt an. Die Franken-Abwertung dürfte sich allerdings länger ins Jahr 2019 strecken. Wesentlicher Treiber hierfür ist die Geldpolitik der EZB. Je später eine erste Leitzinsanhebung durch die EZB erfolgt, desto später wird das Wechselkurstief beim Franken erreicht werden. Die SNB wird erst nach der EZB an der Zinsschraube drehen. Die beginnende Zinsnormalisierung seitens der SNB dürfte dann auch die Trendwende zu einem wieder stärkeren Franken einleiten“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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