Analysteneinschätzung
08:00 Uhr, 16.11.2018

EUR/CHF: EUR/USD und Sicherheitsbedürfnis bestimmen die Richtung

Der Franken dürfte zum Euro Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge bis auf weiteres im Schwankungsband zwischen 1,12 und 1,15 verbleiben.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,14140 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Schweizer Franken pendelt seit Anfang September in einem Band von in etwa 1,12 bis 1,15 je Euro. Das Auf und Ab wird von zwei Faktoren bestimmt: Der EUR/USD-Bewegung und dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger aufgrund der internationalen Risiken. Namentlich sind dies Italien, Brexit, die Emerging Markets und der Handelskonflikt, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) mische sich kaum mehr in das Geschehen ein. Die Sichteinlagen der Banken bei der SNB seien in der Woche per 9. November mit 577 Milliarden Franken relativ unverändert zu den Wochen davor. Notenbankgouverneur Jordan habe vor den Konsequenzen eines Handelskonflikts auf die schweizerische Wirtschaft gewarnt. Die potenziellen Rückkopplungen auf den Franken seien allerdings schwer abzuschätzen, heißt es weiter.

„Der Franken dürfte zum Euro bis auf weiteres im genannten Schwankungsband verbleiben. Für ein Ausbrechen nach oben wäre ein risikofreieres Umfeld, eine markantere EUR- Aufwertung bzw. ein erster Zinserhöhungsschritt der EZB Voraussetzung. Ein derartiges Szenario wäre in der zweiten Hälfte von 2019 realistisch. Der Franken dürfte dann auch zum Euro stärker abwerten können, bevor ein Nachziehen der SNB das Abwertungsfenster wieder schließt“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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