Analysteneinschätzung
08:12 Uhr, 11.03.2019

EUR/CHF: Ausbruch mehr als fraglich

Der Franken dürfte Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge zum Euro bis Jahresmitte in einer Spanne zwischen 1,12 bis 1,15 verbleiben, ein Ausbrechen nach oben in der zweiten Jahreshälfte sei mittlerweile mehr als fraglich.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,13240 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken scheint auch im laufenden Jahr nicht aus dem mittlerweile gewohnten Schwankungsband von 1,12 bis 1,15 zum Euro hinauskommen zu wollen, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Ups and Downs des Wechselkurses würden dabei von drei Themen bestimmt: Den Risikofaktoren (China, Brexit…), dem EUR/USD-Kurs und letztlich der erwarteten Zinsentwicklung. Ersteres dürfte bei der Wechselkursbeeinflussung weiterhin ein bestimmendes Thema bleiben, heißt es weiter. „Unsere neue EUR/USD-Prognose eröffnet ebenfalls keinen nennenswerten Frankenabwertungsspielraum zum Euro im laufenden Jahr“, so Kranner.

Beim Zinsthema werde es komplexer. Fakt sei, dass die SNB befürchte, ein zu starker Franken könne wieder zu deflationären Tendenzen führen. Das Zeitfenster für eine Zinsnormalisierung sei aufgrund der Konjunktursorgen und der Zweifel einer baldigen EZB-Zinserhöhung ohnehin deutlich kleiner geworden. Der Franken dürfte zum Euro bis Jahresmitte in einem Schwankungsband von 1,12 bis 1,15 verbleiben, heißt es weiter.

„An dieser Prognose halten wir weiter fest. Ein Ausbrechen nach oben in der zweiten Jahreshälfte ist angesichts der Zinserwartungen im Euroraum mittlerweile mehr als fraglich, weswegen wir die Franken-Prognosen generell unter Revision stellen“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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