EU und Ukraine wollen Partnerschaftsabkommen ratifizieren - Lufthansa rechnet mit normalen Flugbetrieb
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Erwähnte Instrumente
DAX - In Wartestellung
Die internationalen Vorgaben für den deutschen Aktienmarkt sind uneinheitlich. In den USA schloss der dortige Leitindex Dow Jones am Montag mit 0,26 % im Plus, während die technologielastige Nasdaq ein knappes Prozent nachgab. Die Börse in Tokio tendierte ebenfalls schwächer.
Der heutige Handel dürfte weiter in engen Bahnen verlaufen. Vor den anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch dürften sich die Anleger weiter zurückhalten, hieß es aus dem Handel. L&S taxiert den deutschen Leitindex Dax vorbörslich mit 0,13 % im Minus bei 9.647 Punkten. Im Verlauf stehen zunächst die ZEW-Konjunkturerwartungen sowie am Nachmittag Preisdaten aus den USA auf der Agenda.
Der Brent-Ölpreis zeigt sich am Dienstagmorgen etwas leichter. Das Fass notiert aktuell bei 97,87 Dollar (-0,13 %). Investoren bereits auf die Daten zu den Ölreserven in den USA, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Der Markt rechnet mit einem Rückgang der US-Lagerbestände an Rohöl um 1,5 Mio. Barrel auf 357,1 Mio. Barrel.
Abstimmung über EU-Partnerschaftsabkommen mit der Ukraine
Das EU-Parlament in Straßburg und das Parlament in Kiew werden am heutigen Dienstag über das EU-Partnerschaftsabkommen mit der Ukraine abstimmen. Um in Kraft zu treten, müssen aber noch alle EU-Regierungen das Abkommen billigen. Es soll zum 31. Dezember nächsten Jahres umgesetzt werden. Ziel ist eine enge politische Verbindung und die weitgehende Abschaffung von Handelsbeschränkungen. Die Regierung in Moskau hat Dutzende Änderungswünsche vorgebracht. Um den Streit inmitten des Ukraine-Konflikts zu entschärfen und Russland entgegenzukommen, soll der Freihandelspakt erst ab 2016 in Kraft treten.
Bundeskanzlerin Merkel hat mit dem russischen Präsidenten Putin über das geplante Partnerschaftsabkommen zwischen EU und Ukraine telefoniert. Putin bewertete den Aufschub des Freihandelspakts bis Ende 2015 nach Angaben des Kreml als „positiv“.
Fed: Neue Kommunikationspolitik
Mitte der Woche wird die US-Notenbank Fed wohl ihre Kommunikation in einem entscheidenden Punkt ändern, berichtet das „Handelsblatt“. Bisher lautete ein Standardsatz der Fed, dass sie die Zinsen erst „erhebliche Zeit“ nach dem Auslaufen der Anleiheankäufe anheben will. Dieser Satz werde nach Ansicht von US-Ökonomen wegfallen, um Freiraum für eine frühe Zinserhöhung zu schaffen.
USA: Industrie produziert erstmals in diesem Jahr weniger
Die Industrieproduktion in den USA ist im August überraschend um 0,1 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die US-Notenbank am Montag mit. Dies war der erste Knick in diesem Jahr. Ökonomen hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde zudem von +0,4 Prozent auf +0,2 Prozent nach unten korrigiert. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen lag im August bei 78,8 Prozent - nach 79,1 Prozent im Vormonat.
S&P erwartet neue EZB-Lockerungsrunde
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) erwartet, dass die EZB ihre Käufe von privaten Wertpapieren deutlich ausweiten wird. In einem am Montag veröffentlichten Kommentar heißt es, gerade die jüngsten Lockerungsrunde von Juni und September habe die Wahrscheinlichkeit weiterer Maßnahmen erhöht. Sowohl die neuen Langfristkredite (TLTROs) als auch die Käufe von Kreditverbriefungen (ABS) reichten im Volumen nicht aus, um die Bilanz der EZB im angekündigten Umfang von etwa einer Billion Euro auszuweiten, hieß es zur Begründung.
Banken-Stresstest: Neuer Maulkorb der EZB?
Die EZB will die europäischen Banken im Rahmen des Stresstests zur Unterzeichnung einer sehr weitgehenden Vertraulichkeitsvereinbarung drängen. Das Papier würde es den Banken verbieten, über viele Details des Stresstests zu reden, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Dagegen wehre sich die Branche nun. Denn viele Banker würden den „Maulkorb" der EZB für unvereinbar mit dem Gesetz halten, heißt es in dem Bericht.
IVG Immobilien: Insolvenzverfahren beendet
Das Amtsgericht Bonn hat das Insolvenzverfahren von IVG Immobilien beendet. „Nach der umfassenden finanziellen und operativen Restrukturierung ist das Unternehmen wieder solide und kapitalmarktfähig aufgestellt", erklärte Vorstandsmitglied Ziems. Die Aktionäre mussten ihr Geld bei der Sanierung aber komplett abschreiben.
United Internet führt Kapitalerhöhung durch
Der Internet-Konzern United Internet sich mit einer Kapitalerhöhung mehrere hundert Millionen Euro besorgen. Die Aktie soll laut Händlern für mind. 33 Euro je Stück angeboten werden. United Internet will 11 Millionen neue Papiere ausgeben. Demnach steht eine Erlössumme von rund 360 Millionen Euro im Raum.
Deutsche Lufthansa rechnet mit normalen Flugbetrieb
Die Lufthansa rechnet für heute mit einem normalen Flugbetrieb. Die Pilotengewerkschaft hatte ihren geplanten Streik kurzfristig abgesagt. Zur Begründung hieß es, die Lufthansa habe ein neues Angebot zum Thema Vorruhestand vorgelegt.
Airbus will sich umstrukturieren
Der europäische Luft-und Raumfahrtkonzern Airbus will seine Kernaktivitäten im Bereich Defence und Space stärken und Geschäfte in den Nicht-Kernbereichen veräußern. Zum Kerngeschäft gehören die Bereiche Raumfahrt, Militärflugzeuge, Lenkflugkörper sowie zugehörige Systeme und Dienstleistungen. Demnach sollen einige Tochtergesellschaften und Beteiligungen verkauft werden. Dazu gehören Fairchild Controls, Rostock System-Technik, AvDef, ESG und Atlas Elektronik.
Apple - Nutzerdaten sind sicher
Apple-Chef Tim Cook hat erneut versichert, dass Nutzerdaten vor dem Zugriff von Geheimdiensten geschützt würden. Auch wenn die Regierung sie lesen wollte, könne Apple sie nicht aushändigen, sagte Cook in einem TV-Interview.
IPO: 9Alibaba will Ausgabepreis anheben
Der an die Börse strebende chinesische E-Commerce-Konzern Alibaba hat die Preisspanne für die Aktie wegen der großen Nachfrage der Anleger von der Spanne 66 auf 68 Dollar angehoben. Damit könnte das Unternehmen im größten Börsengang der Geschichte bis zu 25 Milliarden Dollar einnehmen.
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