EU: Starke Arbeitsmarktdaten, aber schon ein Hinweis auf Eintrübung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
“Dienstleistungen sind nach wie vor der hauptsächliche Inflationstreiber. Hier gibt es noch keine Anzeichen für einen Höchststand. Umfragen zeigen weiterhin eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften und lassen darauf schließen, dass die Arbeitslosenquote in den nächsten Monaten niedrig bleiben oder weiter sinken wird. Die Falken unter den EZB-Mitgliedern dürften dies als Rechtfertigung für mehr und stärkere Zinserhöhungen heranziehen, als derzeit vom Markt erwartet wird.
Aus unserer Sicht ist die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft – und des Arbeitsmarktes – nur vorübergehend. Wir gehen davon aus, dass sich die geldpolitische Straffung und allgemeine Verschärfung der Finanzierungskonditionen im ersten Halbjahr 2023 verzögert in den Konjunkturdaten bemerkbar machen. Das spiegelt auch die gerade veröffentlichte EZB-Umfrage zur Kreditvergabe wider. Aktuell befindet sich die Arbeitslosenquote fast auf einem Tiefstand. Aber in der zweiten Jahreshälfte wird sich wahrscheinlich das Umfeld eintrüben und die Lohninflation allmählich zurückgehen.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.