Kommentar
11:57 Uhr, 30.12.2016

Eskalationsjahr 2017…

Entspannung geht anders: Nach Überraschungen in 2016 könnte das kommende Jahr so richtig aufdrehen...

Während viele Börsenanfänger in diesen Tagen erst noch lernen müssen, dass die so genannten Finanzexperten mit ihren Prognosen für das kommende Jahr genauso um Nebel herumstochern wie die selber, sind manche dieser Experten jetzt wieder erstaunlich zuversichtlich:

So meinte etwa ein Kollege kürzlich, die allgemeine Lage sei doch eigentlich ganz entspannt: Entgegen der allgemeinen Erwartung erweise sich das aktuelle Wirtschafts- und Finanzsystem als erstaunlich robust. Das werde sich auch künftig fortsetzen, etwa indem sich die Staaten bei moderat anziehenden Inflationsraten ganz allmählich entschuldeten. Und in ein paar Jahren sei die Krise dann von ganz alleine ausgestanden.

Leider passt dieses offenbar von vielen Menschen herbeigesehnte Friede-Freude-Eierkuchen-Szenario nicht in das übergeordnete Bild.

Einige Beispiele sollen das verdeutlichen:

„Islamistischer Terror“ als Folge einer jahrzehntelangen Politik der Kriegstreiberei, des Vertuschens und Wegsehens erreicht Europa.

Großspekulant und „Menschenfreund“ George Soros, der die durch diese Politik verursachten Flüchtlingsströme maßgeblich steuert und finanziert, warnt plötzlich vor einem Zerfall der Europäischen Union. „Schuld“ daran sei Angela Merkel.

Die italienische Bank Monte dei Pasci wird gesetzeswidrig durch den Einsatz von Steuergeldern "gerettet".

In Indien läuft ein Sozialexperiment, initiiert durch das weltweit agierende Finanzkartell, zur Beantwortung der Frage, wie eine Währungsreform durchgezogen werden kann, ohne dass es dabei zu einem "existenzbedrohenden" Bankrun kommt.Wessen Existenz dabei bedroht ist? Dreimal dürfen Sie raten.

Die Liste, der Ereignisse, die zeigen, dass wir es derzeit mitnichten mit einer „entspannten Lage“, sondern ganz im Gegenteil mit historischen Entwicklungen zu tun haben, die weiteren Höhepunkten entgegenstreben, ließe sich beliebig fortsetzen. Deshalb wird auch das kommenden Jahr nicht „entspannt“ sein. Vielmehr ist zu erwarten, dass im Zuge einer Kriseneskalation weitere Pflöcke eingerammt werden, die heute für viele „unvorstellbar“ sind.

Ganz eindeutig eskalieren wird in 2017 etwa der Kampf der Massenmedien gegen die Wahrheit. Der Grund liegt auf der Hand: ARD und ZDF, Spiegel, FAZ und Konsorten laufen die Kunden in Scharen davon. Den daraus resultierenden wirtschaftlichen Konsequenzen, etwa einbrechenden Anzeigeneinnahmen, und dem immer größer werdenden Glaubwürdigkeitsproblem, wird man nicht tatenlos zusehen - und damit den eigenen Untergang weiter befördern. Die Politik rührt kräftig mit in diesem Unterfangen, wie etwa das neue errichtete US-amerikanische "Wahrheitsministerium" zeigt. Hier zu Lande spricht die Bundesregierung bereits von einem "Abwehrzentrum gegen Desinformation", das man noch vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr errichten will.

Was die Regierungen damit vor allem erreichen werden? Immer mehr Menschen wird ein Licht aufgehen, wenn sie erleben, wie Politik und Medien immer verzweifelter um sich schlagen. Besonders weitreichende Entwicklungen dürften sich daher auch im kommenden Jahr auf der politischen Bühne ergeben.

Wenn man annimmt, dass der jüngste Trend dort anhalten wird, dann ist nach den Meilensteinen in 2016 mit dem Brexit-Votum, dem Wahlsieg Donald Trumps und dem deutlichen Italien-Referendum im Superwahljahr 2017 folgendes zu erwarten:

In den Niederlanden dürfte im März der stramm rechts orientierte Geert Wilders vor einem deutlichen Wahlsieg stehen.

Bei den in Italien anstehen Neuwahlen könnte die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung von Beppe Grillo die etablierten Kräfte aufmischen.

Die nächste französische Präsidentin könnte Marine Le Pen heißen und in Deutschland steht den etablierten Parteien bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 ein „überraschendes Erstarken“ der AfD ins Haus. Selbst ein Ergebnis von 20 Prozent plus X für die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ wäre dabei denkbar. Entspannung geht anders…

Doch der eigentliche Trick kommt jetzt:

Sollte die US-Notenbank in einem solchen Umfeld ihrer jüngsten Ankündigung nämlich Taten folgen lassen und die Zinsen stärker anheben, als das heute vorstellbar erscheint, dann hätten wir genau jenes Umfeld, das David Rockefeller schon vor rund zwei Jahrzenten vor dem Wirtschafts-Ausschuss der Vereinten Nationen gezeichnet hat:

Einbrechende Anleihe- und Aktienmärkte, ausgelöst durch eine deutliche Straffung der Zinspolitik, könnten dann, rein zufällig oder auch nicht, den „rechten Parteien“ in die Schuhe geschoben werden. Der „überraschende“ Wahlsieg Donald Trumps erscheint da plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Und natürlich hätten „unsere Freunde“ für den Fall einer weltweiten Kriseneskalation gleich eine Lösung in petto. Oder um es mit besagtem David Rockefeller zu sagen:

„Alles was wir brauchen ist eine wirklich schwere Krise, dann werden die Menschen unsere Neue Weltordnung sofort akzeptieren“.

Eskalationsjahr-2017-Kommentar-Andreas-Hoose-GodmodeTrader.de-1

Ob man sich vor solchen Plänen fürchten sollte? Keineswegs. Denn zwischen den Zeilen besagt das Zitat ja auch:

Es liegt nur an uns, ob wir das alles akzeptieren…

Wir wünschen allen Lesern ein gesundes und erfolgreiches 2017 - und einen guten Start in das Neue Jahr…

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de

62 Kommentare

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  • AMIR
    AMIR

    Engels: ..."Die Börse ändert nur die Verteilung des den Arbeitern bereits gestohlenen Mehrwerts"...

    15:09 Uhr, 04.01.2017
  • AMIR
    AMIR

    "Afd"

    14:37 Uhr, 03.01.2017
  • 1 Antwort anzeigen
  • AMIR
    AMIR

    Verbraucherindex in germany hat sich gut entwickelt, es steht vor einer guten Inflation. Endlich sind sie im Verbrauch, der Jahrzehnte in den Süden verschoben wurde damit Unternehmen/Banken (nennen wir es Mafia) aus dem Norden sich aufpolstern konnten, und wie immer wieder erwähnt, die Ehemalige DDR wirtschaftlich aus auch dem Süden, durch den EUR, mit finanziert werden konnte.

    Aldi & Co. durch billige Nahrungsmitteln Verbreitung (ein Großteil wird im Süden geerntet) Hartz IV Empfänger wenigstens ernähren konnte.

    Soziale/Familiere Kompetenzen schein im Vergleich zum Süden gering zu sein. Hier müssen Jugendliche mit Abitur und Studium bei den Eltern oder Großeltern leben von Hartz VI kann nur jeder träumen.

    Versteuerung ohne Ende und ohne rabate auch wenn man Kinder und Enkelkinder mit im Hause hat.

    Gehardt Schröder hat ein Großteil der Vereinigung EU, durch die Einführung Hartz IV zu veranworten sowie die Wiedervereinigung durch Kohl und die Umwandlung der DM zum EUR (natürlich mit Einverständnis GRB, FR, DE).

    14:20 Uhr, 03.01.2017
  • AMIR
    AMIR

    Herrmann erleutet die Herkunft der Wirtschaft und wie Krisen entstehen durch Anmerkung und Hinweise an z.B. den Industriellen Engels ( aus Wuppertal) oder Theoretiker Smith.

    Wesendlich besser als willkürliche Videos die man nicht mal weiss wie und von wem die gedreht wurden.

    Werte aus den Denkern und Dichtern besser als Propaganda und wenn jemand überhaupt hier Christlich ist (ich als Spanier eher als die Barbaren aus den Norden, so hieß es vor ca. 500 Jahren) dann sollte man sich an solchen Werten orientiren statt die EVA Amen.

    13:02 Uhr, 03.01.2017
    2 Antworten anzeigen
  • So wie der Adler fliegt
    So wie der Adler fliegt

    Übrigens - in Tschechien fordert der Innenminister und Präsident die Bewaffnung der Bevölkerung zum Schutz vor der "zerstörerischen Merkel-Flut":

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/tschechien-i...

    Darauf kann die deutsche Bevölkerung bis zum Jüngsten Tag warten. Das sich die Bürger selber vor der "Merkel-Flut" schützen dürfen, wird in Deutschland nie genehmigt werden, egal wie groß die Leichenberge auch immer werden....

    12:49 Uhr, 03.01.2017
  • 3433
    3433

    Bravo, Ulrike Herrmann,--- wie wärs mit den schönsten Aussagen unseres geliebten Präsidenten.

    Jedesmal denkt man, es ginge nicht schlimmer, aber die Petroniker sind da gnadenlos.

    12:09 Uhr, 03.01.2017
  • 1 Antwort anzeigen
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