Ernteausfälle und heftige Preisanstiege befürchtet
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Von einem Ende des Abwärtstrends an den Rohstoffmärkten kann zwar nach wie vor nicht die Rede sein, aber im Vergleich zu vor vier Wochen haben sich einige Rohstoffpreise durchaus stabilisiert. Die Edelmetalle, angeführt von Palladium und Silber haben sich sogar ordentlich verteuert. Die Stimmung hat sich ebenfalls ein wenig aufgehellt, und die Rohstoffmarktteilnehmer scheinen die künftigen Angebotsrisiken durch fehlende Investitionen insbesondere bei Energie, aber auch bei Industrie- und Edelmetallen, vermehrt wahrzunehmen, wie die Analysten der Deka-Bank im aktuellen „Makro Research: Volkswirtschaft Rohstoffe“ schreiben.
Für breit angelegte Rohstoffpreisanstiege werde das aber in absehbarer Zeit kaum reichen. Bei den Agrarrohstoffpreisen hingegen keimten Aufwärtsrisiken auf. Der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA zufolge liege die Wahrscheinlichkeit eines überdurchschnittlich starken El Niño-Klimaphänomens für den Winter 2015/16 bei 95 Prozent. El Niño habe das Potenzial, an den Rohstoffmärkten für erhebliche Turbulenzen zu sorgen. In der Vergangenheit habe eine überdurchschnittlich starke Erwärmung der Wasseroberfläche im Zentralpazifik oft zu extremen Regenfällen in Teilen Nordamerikas und im Westen Südamerikas geführt, während in Australien, Südostasien und Südamerika Dürren zu beklagen gewesen seien, heißt es weiter.
Ernteausfälle in erheblichem Ausmaß und heftige Preisanstiege für einige Agrarrohstoffe können die Folgen sein. Betroffen wären insbesondere Reis, Zucker, Weizen, Sojabohnen und Kaffee. Aber sogar die Minenproduktion von Kupfer und Nickel könnte beeinträchtigt werden. Sollten sich insbesondere Agrarrohstoffe und damit Nahrungsmittel heftig verteuern, könnte dies gerade in ärmeren Regionen wirtschaftliche Krisen auslösen, die gegebenenfalls auch auf andere Regionen der Welt übergreifen könnten“, so die Deka-Bank-Analysten.
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