ElringKlinger: Kurios - Starke Auslastung führt zu hohen Sonderkosten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB bestätigen die Anlageempfehlung „Halten“ für die ElringKlinger-Aktie.
ElringKlinger erfüllte die Markterwartungen für die ersten neun Monate 2015 beim Umsatz und konnte diese beim EBIT und beim Nachsteuerergebnis sogar übertreffen. Die Umsatzerlöse legten um 13,4 Prozent auf 1,117 Milliarden Euro zu. Der Konzern verbuchte beim EBIT einen Rückgang um 12,7 Prozent auf 109,0 Millionen Euro Einzelne Geschäftsbereiche verzeichneten einen deutlich überproportionalen Nachfrageanstieg. Die daraus resultierenden Zusatzkosten, z.B. für Sonderschichten und -frachten, belasteten daher die Kostenbasis. Während das Ergebnis vor Steuern des Konzerns von 123,8 auf 100,5 Millionen Euro zurückging, gab auch das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter von 88,8 auf nun 69,2 Millionen Euro nach.
Der Autozulieferer hatte bereits im September eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Der Vorstand rechnet demzufolge zwar nach wie vor mit einem organischen Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent im laufenden Geschäftsjahr 2015. Zusätzlich soll die Konsolidierung der ElringKlinger Automotive Manufacturing Inc. (frühere M&W) im Gesamtjahr ca. 30 Millionen Euro zum Konzernumsatz beisteuern.
Für das vierte Quartal kalkuliert der Konzern aufgrund der hohen Auslastung einzelner Geschäftsbereiche mit zusätzlichen Sonderkosten in Höhe von 8 bis 18 Millionen. Euro „Vor diesem Hintergrund wird das um Einmaleffekte bereinigte EBIT vor Kaufpreisallokation im Geschäftsjahr 2015 in einer Bandbreite von 135 bis 145 Millionen Euro gesehen. 2016 geht ElringKlinger von einer Verbesserung aus, wobei auch im Folgejahr noch Sonderkosten anfallen dürften, wenngleich in deutlich geringerem Umfang als 2015,“ hieß es vom Konzern.
Die Situation bei ElringKlinger sei ähnlich kurios wie bei LEONI, schrieb die NordLB in einer Studie von Mittwoch Der Konzern leide unter zu vielen Aufträgen, die zu Sonderkosten führten. Allerdings dürfte hinter dem Problem ein Stück weit Planungsversagen stecken. Die Ergebnisgrößen der ersten neun Monate hätten immerhin die Markterwartungen getoppt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.