Analyse
19:32 Uhr, 18.01.2018

ELECTRONIC ARTS - Allzeithoch voraus trotz Verzicht auf In-Game-Purchases in Battlefront II

Die Electronic Arts-Aktie startet aus einer mustergültig vollendeten Korrektur in Richtung neuer Allzeithochs. Zuletzt wurde der Verzicht auf In-Game-Purchases im Kassenschlager "Battlefront II" mit gemischten Gefühlen aufgenommen, doch die Gaming-Branche insgesamt hat Rückenwind.

Erwähnte Instrumente

Die Aktie der US-Spieleschmiede Electronic Arts macht sich nach einem schwachen letzten Quartal in 2017 wieder auf in Richtung neuer Allzeithochs. Pünktlich zum Jahresstart übernahmen die Käufer im Bereich einer wichtigen Unterstützungszone wieder das Ruder. Interessant ist hierbei, dass die Mehrzahl der Analysten sich bislang noch in einem negativen Tenor bezüglich der Fundamentaldaten einstimmen: Während in den letzten 60 Tagen 3 Analysten ihre Gewinnerwartungen für das kommende Quartal nach unten revidiert haben, wurden keine Prognosen im positiven Sinne angepasst.

Battlefront II in Zukunft ohne In-Game-Purchases

Dabei bereiteten die Pricing-Anpassungen des Kassenschlagers "Star Wars Battlefront II" Kopfschmerzen, da Ingame-Purchases, also die Möglichkeit, innerhalb des Spiels durch Mikrozahlungen Vorteile zu erkaufen, fortan nicht mehr möglich sein sollen. Diese Art von unfair erkauften Wettbewerbsvorteilen kam bei der Community schlecht an. Allerdings höre sich diese Änderung wirtschaftlich drastischer an, als sie tatsächlich sei, so etwa Analyst Gerrick Johnson von BMO Capital Markets.

Gaming-Branche mit Rückenwind

Die positiven Effekte in der gesamten Gaming-Branche überwiegen hingegen. Der Trend weg vom physischen Verkauf von Spielesoftware hin zu digitalen Downloads verbessert die Margen deutlich und macht Raupkopierern das Leben schwer. Electronic Arts stellt zudem weiterhin mit vier Titeln die meisten Videospiele in den Top-10 nach Umsatz in den USA.

Technische Situation

Die Aktie befindet sich weiterhin in der Nähe des Allzeithochs und spiegelt die positive Grundstimmung wider. Das letzte Korrekturtief wurde hierbei im Rahmen einer wichtigen Unterstützungszone bei 99,81 USD mustergültig durch Ausbildung einer Hammer-Kerze markiert. Gelingt ein rascher Durchbruch durch das Hoch bei 122,60 USD, ist der Weg bis 160,00 USD binnen der nächsten vier bis acht Wochen sehr realistisch. Investoren und Trader sollten hierbei jedoch die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 30.01.2018 nach Börsenschluss auf dem Schirm haben.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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