Analyse
19:31 Uhr, 06.09.2018

ELECTRONIC ARTS - Die Gegenbewegung nach -25%?

Die Aktie von Electronic Arts kam zuletzt deutlich unter Druck. Schuld hieran sind unter anderem gedämpfte Aussichten - doch die Kursreaktion scheint überhitzt.

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Die Electronic-Arts-Aktie musste jüngst erneut deutlichere Abgaben verkraften. In rund 6 Handelstagen gab der Titel um über 12 Prozent nach, seit Mitte Juli sind es bereits 25 Prozent. Mein Kollege Bastian Galuschka fasste die Ergebnisse, die für den Kursrutsch verantwortlich waren, bereits Ende August zusammen:

[Das EA Management meldete,] dass man sich für eine Verschiebung des Verkaufsstarts des Spiels von 19. Oktober auf 20. November entschlossen habe. Man sei zwar der Meinung, "Battlefield V" sei einer der besten "Battlefield"-Titel überhaupt, will sich aber noch etwas Zeit nehmen, das Spiel zu verbessern. Die Open-Beta-Phase des Titels startet am 6. September.

Dem aber nicht genug: Das Management kappte auch die Prognose für das Jahr 2018. Aufgrund von Währungsschwankungen und einer schwächer als erwarteten Mobile-Sparte sehe man sich genötigt, die Prognose für die Nettobuchungen von 5,55 Mrd. USD auf 5,20 Mrd. USD zu senken. Die Aktie gerät daraufhin unter Druck und verliert um rund 6 % an Wert.

Technisch gesehen ist die Aktie derzeit deutlich überverkauft und notiert direkt an einer wichtigen Unterstützung. Das sich abschwächende Abwärtsmomentum ist bereits im Chart zu erkennen, doch ein Test der Unterstützung ist fest einzuplanen. Im Rahmen des in kurzer Zeit weit gefallenden Kurses ist eine Überreaktion jedoch anzunehmen. Ein Rücklauf an den Eröffnungskurs der Gapkerze bei rund 121,62 USD ist aktuell das wahrscheinlichere Szenario. Auch bei einem Bruch der 110,08-USD-Marke wartet bei 104,47 USD bereits die nächste Unterstützung auf.

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1 Kommentar

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  • vespa
    vespa

    Super Beitrag! Ich habe selbst schon nach dem "Absturz" auf einen Wiedereinstieg spekuliert.

    In meinen Augen ist der Abverkauf auch übertrieben. EA ist prinzipiell gesund und blickt auf ein freundliches Marktumfeld. Dass bei dem Anstieg der seit Januar 2018 stattgefunden hat der eine oder andere beschließt seine Gewinne mitzunehmen ist klar.

    Dann kommt noch dazu dass Battlefield verschoben wurde. Meiner Ansicht nach wird das neue Battlefield aber nicht so einschlagen wie die anderen Titel der Reihe.

    Hier fehlt schlicht der Bezug der Spieler zu einem "glaubwürdigen" Thema.

    Die Battlefield-Reihe hat sich bisher (meist) durch einen Bezug auf ein "reales" Thema oder eine greifbare Zeit bezogen. Das fehlt mir bei Battlefield V total. Mein erster Eindruck beim Gucken des Trailers war:"Was ist denn das für eine seltsame Mischung und in welcher Zeit spielt das...?"

    Ich bin LONG mit einem sehr engen SL.

    Das könnte ein paar Punkte mit sich bringen. Und dann schauen wir weiter :-)

    14:05 Uhr, 07.09. 2018

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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