Analyse
19:32 Uhr, 07.02.2019

ELECTRONIC ARTS - 13 Prozent Tagesverlust nach Quartalszahlen

Die Electronic-Arts-Aktie musste nach Verkündung der aktuellen Quartalszahlen empfindliche Verluste verkraften. Doch die gesamte Branche war ähnlichen Abverkäufen ausgesetzt - und konnte sich anschließend kräftig erholen. Wo liegen jetzt die technisch relevanten Preisniveaus?

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Die Aktie der Spieleschmiede Electronic Arts wurde am gestrigen Mittwoch von einem Tagesverlust von über 13 Prozent heimgesucht. Grund hierfür waren die aktuellen Quartalszahlen, die am Vorabend präsentiert wurden.

Dabei übertraf Electronic Arts im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,86 USD die Analystenschätzungen von 0,66 USD. Doch der Umsatz fiel mit 1,61 Mrd. USD gering aus als erwartet (1,75 Mrd. USD).

Enttäuschend waren vor allem der Rückgang der In-Game-Käufe in EA-Applikationen, das zuletzt stagnierende Wachstum von FIFA 19 sowie enttäuschende Zahlen beim Zugpferd Battlefield V - hier wurden mit 6,3 Mio. Verkäufen rund 1 Mio. weniger Versionen veräußert als erwartet. Konsequenterweise passte die Geschäftsführung die Erwartungen für das laufende Jahr an.

Allerdings scheinen die rückläufigen Zahlen auch mit der Gesamtbranche zu tun haben. Sowohl Take-Two Interactive Software als auch Activision Blizzard mussten am 6. Februar ebenfalls jeweils prozentual zweistellige Verluste verkraften. Die direkt hierauf folgende Gegenbewegung zur Oberseite ergänzt die Frage, ob die kurzfristigen Abverkäufe diesbezüglich nicht übertrieben sind. Immerhin sind Verkaufsschwierigkeiten bzgl. Battlefield V bereits seit längerer Zeit kommuniziert, auch der Aktienkurs befindet sich bereits seit rund sechs Monaten in einer 30-50 %-Korrektur.

Eine Gegenbewegung über das vergangene lokale Hoch bei rund 93,45 USD könnte also ein entscheidender Trigger sein, der einen umfangreichen Gegenimpuls zur Oberseite auslöst. Das Potential reicht bis zum Widerstand bei rund 122,47. Zur Unterseite ist der Titel hingegen ab 74,28 USD gut gestützt - erst Schlusskurse unter dieser Marke lassen die technische Stimmung weiter kippen.

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2 Kommentare

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  • wolp
    wolp

    Haben wir doch gestern schon gekauft....

    20:08 Uhr, 07.02.2019

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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