Einige preisstützende Faktoren für Rohöl

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise setzen am Freitag ihren Aufwärtstrend fort. Der Preis für ein Barrel Brent zur Lieferung lag am Mittag bei 42,18 US-Dollar. Das waren 64 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI stieg um 70 Cent auf 40,90 Dollar.

Durch den kräftigen Preisanstieg in den letzten beiden Handelstagen stehen Brent und WTI jeweils vor dem vierten Wochengewinn in Folge. Der Preisanstieg gestern war vor allem dem deutlich schwächeren US-Dollar zu verdanken, welcher zu den anderen Hauptwährungen auf breiter Front nachgab. Die US-Notenbank Fed hatte sich sehr zurückhaltend mit Blick auf eine weitere Zinserhöhung in den USA geäußert, was die US-Valuta belastete.

Zusätzlichen Auftrieb erhalten die Ölpreise von der Erwartung, dass sich die wichtigsten Ölproduzentenländer der OPEC und Russland am 17. April auf Produktionsobergrenzen verständigen werden, wie die Commerzbank berichtet. Eine Teilnahme des Iran ist offenbar keine Voraussetzung mehr. Kuwait hatte dies letzte Woche noch zur Bedingung gemacht. Russland hatte Anfang der Woche eine Ausnahmeregelung für den Iran ins Spiel gebracht.

Die zur Wochenmitte veröffentlichten Rohölreserven des US-Energieministeriums wirkten ebenfalls positiv auf die Preise. Danach kam es bei den Ölprodukten erneut zu einem Lagerabbau, was auf eine weiterhin robuste Nachfrage zurückzuführen war. Die US-Rohölproduktion verzeichnete den siebten Rückgang in den letzten acht Wochen.