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13:46 Uhr, 10.08.2021

Edelmetallmarkt: Der August ist für Überraschungen gut

Wir befinden uns in einem Monat, der vor allem durch eine Mischung aus Sommerferienzeit und einigen Feiertagen manch starke Preisschwankung infolge geringer Liquidität hervorrufen kann. Dass Gold & Silber zu Wochenbeginn verrückt spielten, hat auch mit diesem Umstand zu tun.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.730,42000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 23,40100 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Urlaubsmonat August ist seit jeher für Überraschungen an der Börse gut. Fallen doch die Umsätze wegen der Ferienzeit in der Nordhalbkugel und einiger Feiertage in der Regel dünner aus als in „normalen“ Monaten. Dass der Edelmetallmarkt zu Wochenbeginn verrückt spielte, hat auch mit diesem Umstand zu tun.

Die Goldpreise gerieten zwar bereits Ende vergangener Woche unter Druck. Anlass hierfür war der US-Arbeitsmarktbericht, der besser ausfiel, als erwartet worden war. Der daraufhin folgende Anstieg der Kapitalmarktzinsen und des US-Dollars belastete den Preis des Edelmetalls, das am Freitag gut zwei Prozent nachgab.

Sonntagnacht aber fielen die Goldpreise kurz nach der Handelseröffnung von 1.760 Dollar je Unze bis auf 1.690 Dollar/Unze ab. Bloomberg zufolge wechselten Tausende Goldkontrakte mit einem Gesamtwert von 500 Mio. Dollar den Inhaber. Zwar erfolgte umgehend eine Erholung um 50 Dollar/Unze, doch wie immer bei solchen Flash Crashs in so kurzer Zeit sitzt der Schock bei einigen Anlegern tief.

Der starke Einbruch binnen kurzem und vor allem die schnelle Trendumkehr weist laut Analysten der Postbank darauf hin, dass der Kursrutsch durch einen sehr illiquiden Markt überzeichnet wurde, u. a. weil in Japan feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde. Einen ähnlichen Einbruch gab es zum Wochenstart auch bei Silber. Die Notierung für eine Feinunze sackte in kurzer Zeit bis auf 22,63 Dollar ab und damit auf den tiefsten Stand seit November 2020. Der Silberpreis konnte sich im Anschluss ebenfalls leicht erholen. „Starke Kursbewegungen sind insbesondere an den Rohstoffmärkten in den Sommermonaten oft zu beobachten“, beobachtet die Postbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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