Analyse
12:59 Uhr, 28.07.2021

ECKERT & ZIEGLER - Wohin will die Aktie noch marschieren?

Mit einem irren Lauf in den letzten Monaten sorgt die Aktie von Eckert & Ziegler für Aufsehen am deutschen Aktienmarkt. Konnte man berechtigterweise auf eine Korrektur hoffen, so wird diese durch eine Erhöhung der Jahresgewinnprognose ausgeschlagen. Jetzt könnte es sogar zur Trendbeschleunigung kommen.

Erwähnte Instrumente

  • Eckert & Ziegler AG
    ISIN: DE0005659700Kopiert
    Kursstand: 114,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Für alle die Eckert & Ziegler nicht kennen: Das Unternehmen gilt als Strahlen- und Medizintechnikexperte. Eckert & Ziegler stellt radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke her. Besonders im Fokus steht dabei Krebstherapie. Wie bei einem Blick auf den Aktienkurs unverkennbar deutlich wird, haben Marktteilnehmer ein großes Interesse an der Aktie in diesem Jahr. Gestern Abend kam es nun zu weiteren positiven Neuigkeiten.

Eckert & Ziegler erhöht Gewinnprognose für 2021 um 20 Prozent.

Eckert & Ziegler erhöht die Prognose für den Jahresüberschuss von 29 auf 35 Millionen Euro und die EPS-Prognose von 1,4 auf 1,7 Euro.

Eckert & Ziegler: Konzernergebnis im ersten Halbjahr bei rund 22 Millionen Euro nach 13 Millionen im Jahr zuvor.

Eckert & Ziegler: Umsatzprognose bleibt bei 180 Millionen Euro.

Quelle: Guidants News

Als Reaktion auf diese Zahlen sind die Wertpapiere im heutigen Handel mit einem Plus von +5 % besonders gefragt. Damit geht die anhaltende Rally in die nächste Runde über.

Trendbeschleunigung und dann scharfe Korrektur?

Mit Erreichen des Projektionszielbereichs bei ≈100 - 107 EUR (s. vorherige Analyse) bestand die erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur, zumindest eine kurzfristige. Stattdessen jedoch blieben Verkäufe nahezu gänzlich aus und die Aktie marschiert unverblümt weiter nach Norden. Mit dem heutigen Gewinnen wird nun endgültig der "finale Projektionszielbereich" bei 143,68 - 146,48 EUR und somit die 150 EUR-Marke auf den Plan gerufen. Dies bedeutet ein weiteres Potenzial von rund 30 %. Wurde dies vor Monaten noch für einen Traum gehalten, scheint solch ein Kursziel aktuell absolut möglich. Durch die erhöhte Gewinnprognose könnte es nun gar zu einer Trendbeschleunigung kommen. Erreichen die Wertpapiere dieses Ziel tatsächlich, sollten jedoch hier Gewinne zumindest im Teil realisiert werden. Durch bis dahin zurückgelegte Strecke dürfte es spätestens an diesem Kursniveau zu stärkeren Gewinnmitnahmen kommen.

Werden bereits vorher die Verkäufer aktiv, gilt der Kursbereich um die 100 EUR-Marke sowie der EMA50 als potenzielle Auffangzonen. Solange diese Unterstützungen nicht unterschritten werden, hat das das Long-Szenario weiter Gültigkeit. Erst bei einem Rutsch unter den EMA50, einem nachhaltigen Rutsch, würde eine tatsächliche Korrektur ermöglicht werden. Vorher sind sämtliche Verluste als klassische Vola innerhalb der Aufwärtsbewegung zu verbuchen.

Fazit: Als Aktionär von Eckert & Ziegler kann man in diesen Tagen sein Glück wohl kaum fassen. Der Anteilsschein marschiert weiter und weiter von Rekordhoch zu Rekordhoch. Neue Kursfantasien schürt die angehobene Jahresprognose. Aus technischer Perspektive ist noch ein großes Kursziel auszumachen, welches nun allmählich in den Fokus rückt. Die Bären müssen aller Voraussicht nach also weiterhin ihr Comeback verschieben.

Eckert & Ziegler - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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