Analyse
11:42 Uhr, 28.07.2021

DEUTSCHE BANK - Spannende Reaktion auf die Zahlen! Wohin jetzt mit der Aktie?

Erst schossen die Papiere mit +4,5% nach oben, ehe scharfe Gewinnmitnahmen die gesamten Aufschläge pulverisierten. Alles nur kurze Gewinnmitnahmen oder der Beginn der nächsten Korrektur?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 10,618 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Deutsche Bank erzielt im 2. Quartal Erträge im Volumen von €6,23 Mrd (VJ: €6,28 Mrd, Analystenprognose: €6,03 Mrd), ein EBT von €1,165 Mrd (VJ: €158 Mio, Prognose: €797 Mio) und einen Nettogewinn nach Minderheiten von €795 Mio (VJ: €28, Prognose: €471 Mio); Zielquoten für 2022 bestätigt; Ertrag für 2022 höher erwartet als Ende 2020 prognostiziert.

Quelle: Guidants News

Zusammenfassend: Das beste Halbjahr seit 2015. Ein vorankommender Konzernumbau, sinkende Kosten und die Aussicht auf deutlich weniger Kreditausfälle als bisher veranschlagt sorgten für dieses Ergebnis. Anleger reagierten auf diese Zahlen mit direkten Zukäufen, was der Aktie ein vorbörsliches Plus von +4,5 % einbrachte. Damit konnte das Long-Ziel der letzten Analyse bereits abgearbeitet werden.

Zuspitzung des Chartbildes

Mit den aktuellen Verlusten entfaltet der EMA50 und das 11 EUR-Level die Wirkung eines Widerstands. Auf der einen Seite ergeben sich damit tendenzielle Shortmöglichkeiten, auf der anderen Seite könnte es sich jedoch auch "nur" um kurzzeitige Gewinnmitnahmen handeln. Doch selbst wenn es in den nächsten Tagen zu Anschlussverkäufen kommen sollte, so liegt bereits in der Nähe eine wichtige Unterstützung. An dieser Stelle wird bereits deutlich, dass hier nur wenig klar ist, ob Bulle oder Bär den Schlagabtausch für sich entscheiden.

Allerdings lassen sichdennoch klare Tradingmarken herauskristallisieren.

a) Auf der Oberseite gilt ein Anstieg über 11,25 EUR als Buy-Trigger. Durch diese Kursgewinne wäre der EMA50 endgültig überwunden und auch der deckelnde Horizontalwiderstand bei 11,25 EUR aus dem Weg geräumt. Möglich wäre daraufhin ein Anstieg auf den Kreuzwiderstand bei 12,20 - 12,51 EUR.

b) Setzt der Anteilsschein allerdings weiter zurück, gilt ein erneuter Test des EMA200 als sicher. Hier könnte es bereits wieder zu einer Gegenwehr der Käufer kommen. Als handfestes Sell-Signal gilt jedoch ein Fall unter 9,66 EUR. Bei einer derartigen Schwäche würde der ausgebildete Doppelboden negiert werden und ein Rücklauf auf die 9 EUR-Marke wäre zu präferieren.

Fazit: Der heutige Kursverlauf gestaltet das Chartbild bisher nicht einfacher. Durch den jüngsten Ausbruch über die Abwärtstrendlinie liegen die Bullen tendenziell im Vorteil, allerdings nur hauchdünn. Daher gilt die weitere Kursentwicklung als offen. Werden die genannten wichtigen Tradinglevels (11,15 EUR oder 9,66 EUR) erreicht, ergibt sich wieder eine klarere Richtung.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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