E.ON, RWE: milliardenschwere Rückerstattungen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Commerzbank hat das Kursziel für E.ON nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Atomsteuer von 7,20 auf 8,50 Euro angehoben, und die Anlageeinstufung auf „Hold“ belassen. Das Kursziel für RWE erhöhte die Commerzbank von 15,00 auf 17,70 Euro, und bewertet den Titel ebenfalls weiterhin mit „Hold“.
Analystin Tanja Markloff betonte in einer Studie vom Mittwoch, dass die Versorger nun mit der Rückzahlung bereits entrichteter Atomsteuern in Milliardenhöhe kalkulieren könnten. Im Falle von E.ON seit mit einem Volumen von 2,8 Milliarden Euro zu rechnen. Nach Zinsen und Steuern entspräche dies rund 1,30 Euro je Aktie. Bei RWE ergäben sich 1,7 Milliarden Euro. Nach Zinsen und Steuern entspräche dies rund 2,70 Euro je Aktie.
Der Bund hat von Anfang 2011 bis Ende 2016 von den Kraftwerksbetreibern für neu im Reaktor eingesetztes Uran und Plutonium, je Gramm 145 Euro einkassiert. Über die sechs Jahre kamen so 6,285 Milliarden Euro zusammen. Das Geld sollte die Staatskasse füllen und in die Sanierung des maroden Atomlagers Asse fließen.
Der nun veröffentlichte Beschluss des Bundesverfassungsgerichts erklärte das Gesetz für unvereinbar mit dem Grundgesetz und rückwirkend für nichtig. Nach Auffassung des Zweiten Senats hat der Bund eine neue Steuer erfunden, ohne dass ihm das Grundgesetz dafür die Gesetzgebungskompetenz gibt. „Da sich die Kernbrennstoffsteuer nicht dem Typus der Verbrauchsteuer im Sinne des Art. 106 GG zuordnen lässt, fehlte dem Bundesgesetzgeber die Gesetzgebungskompetenz für den Erlass des Kernbrennstoffsteuergesetzes“, heißt es in dem Entscheid.
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