Dunkle Wolken über BMW
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Der Umsatz von BMW ging insbesondere bedingt durch Währungseffekte im ersten Quartal um 5,1 Prozent auf 22,694 Mrd. Euro zurück. Währungsbereinigt verringerte sich der Umsatz lediglich um 0,7 Prozent. Das EBIT nahm um 3,1 Prozent auf 2,733 Mrd. Euro ab. Während die EBIT-Marge des Konzerns auf 12,0 Prozent (Q1 2017: 11,8 %) stieg, erhöhte sich auch die EBIT-Marge der Automobil- Sparte auf 9,7 Prozent (Q1 2017: 9,4 %). Nach Steuern und Anteilen Dritter verblieb ein geringfügig von 2,264 Mrd. auf 2,281 Mrd. Euro gesteigertes Ergebnis. Hieraus resultiert ein Ergebnis je Stammaktie von 3,47 Euro (Q1 2017: 3,45).
Insbesondere aufgrund der Weiterentwicklung der Elektromobilität, aber auch für andere Zukunftsthemen, beabsichtigt BMW, die Forschungs- und Entwicklungs-Aufwendungen von 6,1 Mrd. Euro im Jahr 2017 auf ca. 7,0 Mrd. Euro im laufenden Jahr zu erhöhen. Der Vorstand rechnet für 2018 weiterhin mit einem leichten Anstieg der Auto-Auslieferungen. Der Umsatz im Segment Automobile soll leicht zulegen. Die EBIT-Marge der Automobil-Sparte soll in einer Spanne von 8 bis 10 Prozent ins Ziel kommen. Das Konzernergebnis vor Steuern soll mindestens auf dem Niveau von 2017 liegen.
Bei BMW machen sich negative Wechselkurseffekte sowie die Investitionen rund um die Elektromobilität und das Autonome Fahren bemerkbar, wie NordLB-Autoanalyst Frank Schwope in einer Studie von Freitag schreibt.
Über dem Konzern schweben laut dem Experten derzeit einige dunkle Wolken. Zum einen seien auch bei BMW Diesel-Fahrzeuge mit Verdacht auf Abgas-Manipulation entdeckt worden, zum anderen könnte BMW in einen Kartell-Skandal verwickelt sein. Auch eine Trumpsche Strafsteuer für US-Importfahrzeuge könnte zu Belastungen führen.
Der Kurs der BMW-Stammaktie habe seit Anfang März allerdings um rund 10 Prozent zulegen. Die NordLB nehme erst einmal Gewinne mit und stufe die BMW-Aktie zunächst auf „Verkaufen“ zurück, so Schwope.
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