Droht die Zerschlagung von Uniper?
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB raten unverändert zum Kauf der Aktie von E.ON.
Nachdem vor ein paar Tagen bereits per Ad-hoc-Meldung fortgeschrittene Gespräche zwischen E.ON und Fortum über die Veräußerung des Uniper-Anteils bekanntgegeben worden waren, folgte nun die Ankündigung des Übernahmeangebots. Demnach soll allen Uniper-Aktionären nach einem positiven Bescheid durch die BaFin 22,00 Euro pro Aktie angeboten werden. Eine Übernahme gelte aufgrund der vertraglichen Verpflichtung von E.ON als sicher, fraglich sei jedoch die Annahmehöhe, führt Analyst Holger Fechner in einer Studie von Donnerstag aus.
Fortum strebt nach eigenen Angaben nicht die Kontrolle über Uniper an. Aus Sicht der NordLB erscheint das Interesse der Finnen aber besonders stark für das Russlandgeschäft sowie die schwedischen Kern- und Wasserkraftwerke ausgeprägt zu sein, nicht aber für die anderen Geschäftsbereiche: globaler Energiehandel, Gasgeschäft sowie die konventionelle Stromerzeugung. Entsprechend drohe eine Zerschlagung von Uniper, wozu Fortum eine Übernahmequote von mehr als 75 Prozent benötigen würde, befürchtet Fechner.
Der Uniper-Vorstand wertete das Angebot als „feindlichen Vorstoß“, doch bleiben dem Unternehmen wenig Abwehrmöglichkeiten. Möglicherweise könnte sich der Angebotspreis durch den Widerstand des Übernahmekandidaten, einen neuen Mitbieter oder aktivistische Aktionäre erhöhen, so Fechner weiter. Doch angesichts der positiven operativen Entwicklung, der verbesserten Aussichten sowie der Übernahmespekulationen in den letzten Wochen habe sich der Kurs der Uniper-Aktie schon deutlich von seinem fundamentalen Wert entfernt, was höhere Angebote begrenze. Entsprechend bewerte er den Kaufpreis für E.ON als lukrativ, der neben einem schnelleren Schuldenabbau auch neuen Spielraum für Milliardeninvestitionen lasse, resümiert NordLB-Spezialist Fechner.
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