Fundamentale Nachricht
16:00 Uhr, 22.07.2014

Dow Jones: Positiv aufgenommene Konjunkturdaten und Unternehmensberichte treiben an

Angetrieben von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten und Unternehmensberichten sind die US-Börsen freundlich in den Handel gekommen. Die geopolitischen Krisenherde rückten dabei etwas in den Hintergrund.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - In der Gewinnzone

Die US-Standardindizes sind am Dienstag freundlich gestartet. Die geopolitischen Krisenherde rückten erst einmal in den Hintergrund, da die Berichtssaison auf vollen Touren läuft. So haben bereits fünf Unternehmen aus dem Dow-Jones vorbörslich über das abgelaufene Quartal berichtet. Auch die Konjunkturdaten des Tages sind im Blick der Anleger. Nachbörslich wird der Technologiekonzern Apple seine Bilanz präsentieren.

Der Dow Jones liegt im frühen Handel mit 0,32 % im Plus bei 17.106 Punkten. Die Tech-Börse Nasdaq zeigt sich ebenfalls freundlich und tendiert aktuell 0,54 % höher bei 3.955 Punkten.

US-Inflation im Aufwind

Die Verbraucherpreise in den USA haben im Juni spürbar zugelegt. Die jährliche Inflationsrate lag bei 2,1 Prozent. Stärker waren die Preise zuletzt im Oktober 2012 gestiegen. Ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel erhöhte sich das Preisniveau im Juni um 1,9 Prozent zum Vorjahr. Das war 0,1 Punkte weniger, als Experten erwartet hatten. Auf Monatssicht stiegen die Preise auf Verbraucherebene im Juni erwartungsgemäß um 0,3 %.

US-Immobilienmarkt bleibt auf Erholungskurs

Die Hauspreise in den USA, gemessen am FHFA-Hauspreisindex, sind im Mai wie erwartet um 0,4 % gestiegen, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag mit. Volkswirte hatten mit diesem Anstieg gerechnet, nachdem der Indikator im Vormonat um revidiert 0,1 Prozent (zuvor unverändert) zugelegt hatte.

Texas Instruments legt deutlich zu

Der Chip-Spezialist Texas Instruments konnte im 2. Quartal seinen Umsatz um 8 % auf 3,3 Mrd. Dollar steigern. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % auf 683 Mio. Dollar. Das war mehr als Analysten erwartet hatten.

DuPont: Schwache Geschäfte im 2. Quartal

Der US-Chemiekonzern DuPont hat im 2. Quartal das erwartete schwierigere Geschäft erlebt. Der Umsatz sank um 1 % auf 9,7 Mrd. Dollar. Beim Gewinn je Aktie vor Sonderposten wies DuPont 1,17 Dollar aus und damit 9 % weniger als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,07 Mrd. Dollar, nach 1,03 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. 2014 peilt DuPont ein EPS vor Sonderposten von 4,00 bis 4,10 Dollar an.

Travelers muss hohen Aufwendungen Tribut zollen

Der US-Schadenversicherer Travelers hat im zweiten Quartal unter hohen Katastrophenschäden gelitten. Unter dem Strich fiel der Gewinn um 26 & auf 683 Mio. US-Dollar. Die Netto-Prämieneinnahmen kletterten um 6 % auf 6,2 Mrd. Dollar. Der Gewinn aus Kapitalanlagen legte um 1 % auf 695 Mio. Dollar zu.

CIT kauft OneWest Bank

Der US-Mittelstandsfinanzierer CIT übernimmt für 3,4 Mrd. Dollar die OneWest Bank, ein Regionalinstitut mit 73 Filialen in Südkalifornien. Durch den Zusammenschluss entstehe ein „einzigartiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatleute und Firmen“, sagte CIT-Chef Thain.

Verizon profitiert von 1,4 neuen Vertragskunden

Der US-Mobilfunkkonzern Verizon ist dank vieler Neukunden im 2. Quartal um 6 % gewachsen. Die Erlöse kletterten im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum auf 31,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg auf 1,01 US-Dollar, nach 0,78 US-Dollar Cents vor Jahresfrist. In den drei Monaten bis Juni konnte Verizon hier rund 1,4 Mio. neue Vertragskunden gewinnen.

Yahoo kauft zu

Yahoo übernimmt für 200 Mio. US-Dollar das App-Daten-Startup Flurry. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Daten von App-Nutzern für Werbezwecke auszuwerten. Mobile Werbung gilt als großes Zukunftsgeschäft.

United Technologies schneidet bessert ab als erwartet

Der US-Mischkonzern United Technologies hat im 2. Quartal knapp 8 % mehr verdient. Der Gewinn kletterte auf 1,68 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen schnitt damit besser als von Experten erwartet ab. Der Umsatz stieg um etwas mehr als 7 % auf 17,2 Mrd. Dollar. Das Management erhöhte das untere Ende der Gewinnprognose und rechnet jetzt beim Überschuss je Aktie zwischen 6,75 und 6,85 Dollar (2013: 6,21) - zuvor waren es 6,65 bis 6,85 Dollar. Zudem sollen jetzt eigene Aktien für bis zu 1,25 Mrd. Dollar zurückgekauft werden.

McDonald’s und der Kundenschwund

Die Fastfoodkette McDonald's hat es im zweiten Quartal nicht geschafft, mehr Kunden in seine Restaurants zu locken. Das Unternehmen verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 1,40 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen. Auch der Umsatz von 7,18 Mrd. Dollar konnte die Markterwartungen nicht erfüllen.

Coca Cola trifft den Geschmack der Konsumenten nicht mehr

Ungünstige Wechselkurse, eine harte Konkurrenz und ein veränderter Konsumentengeschmack sorgten für einen Rückgang des Geschäfts bei Coca Cola. Der Umsatz schrumpfte im 2. Quartal um 1 % auf 12,6 Mrd. Dollar. Der Gewinn sackte um 3 % auf unterm Strich 2,6 Mrd. Dollar ab.

Altria stagniert

Beim Tabakkonzern Altria sank im 2. Quartal der Überschuss um 0,3 % auf 1,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz ohne Tabaksteuer legte um 1 % auf 4,6 Mrd. Dollar zu. Analysten hatten im Schnitt etwas mehr erwartet.

Lockheed Martin spürt Sparzwang der Regierung

Lockheed Martin übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 2,76 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen um 11 Cent. Der Umsatz fiel um 1 % auf 11,3 Mrd. Euro. Das rückläufige Budget des US-Militärs macht sich beim Rüstungskonzern zunehmend bemerkbar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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