„Doctor Copper“ bereitet zunehmend Sorgen
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- KupferKursstand: 6.460,01 $/Tonne (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich/Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Krim-Krise und Wachstumssorgen in China halten die Rohstoffmärkte auf Trab. Die Preise für Kupfer und Eisenerz schlossen die vergangene Woche im Sog von enttäuschenden chinesischen Wirtschaftsdaten markant tiefer – eine Entwicklung, die uns zunehmend Sorgen bereitet, wie die Analysten von Julius Bär im aktuellen „Investmentfokus“ schreiben.
„Mehrmals haben wir berichtet, dass Kupfer als Sicherheit verwendet wird, um kurzfristige Importkredite zu erhalten und Schranken im Währungsverkehr zu umgehen. Diese Finanzierungsgeschäfte dürften nun mit dem Verfall des Kupferpreises, der erhöhten Volatilität des Renminbi und schärferer Kreditvergabestandards ins Stocken geraten sein. Zunächst dürfte dies die Metallnachfrage belasten, doch besteht darüber hinaus die Gefahr eines sich beschleunigenden Teufelskreislaufs, wenn Schuldner die Kredite nicht mehr rechtzeitig bedienen können und Banken größere Sicherheiten verlangen. Es ist schwer abschätzbar, wie groß das Gesamtvolumen dieser Geschäfte ist, doch spricht vieles dafür, dass die Kupferpreise in diesem Umfeld kurzfristig unter Druck bleiben“, so die Julius-Bär-Analysten.
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