Deutsche Post: Erreichen der Jahresziele wird nun anspruchsvoller
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das erste Quartal der Deutschen Post liefert aus Sicht der DZ Bank ein gemischtes Bild. So blieb das Konzern-EBIT mit einem Anstieg um 2,3 Prozent auf 905 Mio. Euro hinter den Erwartungen zurück. Grund für das Verfehlen der Erwartungen waren insbesondere eine schwächere Gewinnentwicklung bei PeP (Post-e-Commerce-Parcel) sowie ein Einmalaufwand im Bereich Supply Chain. Auch gestiegene Transport- und Personalkosten sowie weitere Investitionen in das Paketnetz belasteten den Gewinnverlauf. Diese konnten nur zum Teil durch einen positiven Einmaleffekt aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von 108 Mio. Euro kompensiert werden. Das Segment Express verzeichnete hingegen eine sehr erfreuliche Entwicklung, wie die Analysen weiter ausführen. Das EBIT konnte hier deutlich um 16,4 Prozent auf 461Mio. Euro zulegen.
Für 2018 prognostiziert die Deutsche Post inkl. IFRS16 weiterhin ein Konzern-EBIT von rund 4,15Mrd. Euro. Für 2020 wird weiterhin ein EBIT von mehr als 5Mrd. Euro erwartet.
Den starken Kursrückgang nach Zahlenvorlage führt DZ Bank-Analyst Dirk Schlamp insbesondere auf das schwache Abschneiden der PeP-Sparte zurück. Insbesondere die Kostenentwicklung in Deutschland habe negativ überrascht. Exklusive des positiven Einmaleffekts aus der Neubewertung der Pensionen hätte PeP ergebnisseitig noch schlechter abgeschnitten. Er gehe davon aus, dass ein Großteil des Einmalaufwands im Bereich Supply Chain auf die Geschäftsbeziehung mit Kentucky Fried Chicken zurückzuführen sei.
Auf der positiven Seite haben nach Erachten von Schlamp die sich weiter fortsetzende Erholung bei Global Forwarding, Freight sowie der starke EBIT-Anstieg bei Express gestanden. Die Prognosen habe der Vorstand bestätigt. Nach einem verhaltenen Start sei jedoch das Erreichen der Ziele für 2018 nun anspruchsvoller geworden. Unter Berücksichtigung der angepassten Schätzungen hat die DZ Bank im Peer-Group-Vergleich einen neuen fairen Wert von 42 (44) Euro ermittelt. Da die übergeordneten langfristigen Treiber intakt seien, bestätige er das Anlageurteil "Kaufen", so Analyst Schlamp.
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