DEUTSCHE POST: Einstieg in die Aktie "Gelb" drängt sich nicht auf
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In einer kurzfristig am vergangenen Freitag einberufenen Telefonkonferenz kassierte der Vorstand der Deutschen Post seine Guidance für 2020 ein: „Die Prognose für das Jahr 2020 für ein Konzern-EBIT von mehr als 5,0 Milliarden Euro versteht sich damit ab sofort vorbehaltlich eines noch nicht abschließend quantifizierbaren Effekts aus den Corona-induzierten Folgen, sowie vor den genannten Aufwendungen aus der Entscheidung zum StreetScooter.“ Faktisch ist dies aus Sicht der NordLB eine Gewinnwarnung.
Dagegen hält der Vorstand an seiner für 2022 ausgegebenen Prognose von 5,3 Mrd. Euro beim EBIT fest. Bereits Mitte Februar wurde bekannt, dass die Deutsche Post keine Pakete oder Päckchen für China, Hongkong oder Macau annimmt. Die Auswirkungen der Corona-Krise führten konzernweit allein im Monat Februar zu negativen Effekten beim EBIT von 60 bis 70 Mio. Euro.
Zum derzeitigen Zeitpunkt fällt es dem Management schwer, Dauer und Umfang der Corona-Krise zu bewerten. Unter der Annahme, dass die Corona-Krise und deren Auswirkungen bis in den Mai andauern, erwartet Analyst Volker Sack von der NordLB für das Gesamtjahr 2020 negative Effekte beim EBIT von insgesamt etwa 280 Mio. Euro. „Die Meldung der Deutschen Post zu den Auswirkungen der Corona-Krise war angesichts der erheblichen Kursrückgänge durchaus hilfreich, auch wenn das tatsächliche Ausmaß –sowohl der Infektionen weltweit als auch der sich daraus ergebenden Handelsrestriktionen –derzeit noch nicht absehbar ist“, schrieb Sack in einer Studie von Montag. „Unter der Annahme, dass sich die Situation um das Corona-Virus im Laufe des Frühjahres in Folge wärmerer Temperaturen und erhöhter UV-Strahlung (sog. Virusinaktivierung) stabilisiert und dann entspannt, haben wir unsere Schätzungen für 2020, aber auch die Folgejahre 2021/2022 zurückgenommen“.
Ein Einstieg in die Aktie „Gelb“ dränge sich derweil nicht auf. Wer jedoch engagiert sei, sollte dies auch aufgrund der Dividendenattraktivität bleiben. „Wir stufen die Aktie zunächst auf „Halten“ zurück, bei einem Kursziel von 28,00 Euro".
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