Analysteneinschätzung
19:27 Uhr, 29.10.2015

Deutsche Post: Böse Überraschung

Bei reduzierten Prognosen und einem unveränderten Kursziel von 24,50 Euro votiert die WGZ Bank weiterhin mit „Verkaufen“ für die Aktie der Deutschen Post.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 27,19 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bei reduzierten Prognosen (EPS 2015e: 1,31 (alt: 1,66) Euro) und einem unveränderten Kursziel von 24,50 Euro (DCF-Modell) votiert die WGZ Bank weiterhin mit „Verkaufen“ für die Aktie der Deutschen Post.

Die Deutsche Post hat am Mittwochabend auf Grund von deutlichen Einmalaufwendungen (insgesamt 545 Mio. Euro) den Ausblick für 2015 erneut signifikant gesenkt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Abschreibungen (308 Mio. Euro) auf das IT-System "NFE" im Frachtgeschäft.

Der Konzern hatte bereits vor einigen Monaten die Umstellung auf das neue IT-System gestoppt und eine Neuausrichtung angekündigt, allerdings habe die Höhe der Abschreibung negativ überrascht, schreibt die WGZ Bank. Damit dürfte der Konzern die aktivierten Investitionen für das System vollständig abgeschrieben haben. Dies deute daraufhin, dass die Probleme mit NFE höher seien als angenommen

Zudem habe der Konzern völlig überraschend weitere Einmalaufwendungen in Höhe von 200 Mio. Euro bekannt gegeben (10 % der ursprünglichen EBIT-Guidance für den DHL-Bereich; Rückstellungen im Rahmen der laufenden Neubeurteilung rechtlicher und regulatorischer Sachverhalte in den Bereichen PeP (Brief/Paket), Express und Fracht). Weitere Einzelheiten dürfte der Konzern bei Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal am 11. November mitteilen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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