Deutsche Bank: Zweifel am Umbauerfolg
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Obwohl die Deutsche Bank bereits im Vorfeld eine Gewinnwarnung aufgrund der negativen Auswirkungen der US-Steuerreform veröffentlichte, lagen die nun vorgelegten Zahlen für das vierte Quartal bzw. das Gesamtjahr 2017 klar unter den Markterwartungen. Das Jahresergeb- nis vor Steuern verbesserte sich zwar deutlich, dennoch musste das Finanzinstitut in 2017 das dritte Mal in Folge einen Jahresverlust nach Steuern hinnehmen. Im Abschlussquartal 2017 erzielte die Deutsche Bank Gesamterträge, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent niedriger ausfielen. Hierbei litt das Unternehmen unter dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld in Europa sowie unter einem wenig volatilen Kapitalmarktumfeld, das die Kundenaktivitäten deutlich einschränkte.
Die Deutsche Bank enttäuschte die Markterwartungen mit den Zahlen für 2017 sowohl bei den Erträgen, den Kosten sowie beim Gewinn und verzichtete zudem auf eine Aussage zur Dividende, konstatiert NordLB-Analyst Michael Seufert in einer Studie von Freitag. Allerdings habe eine Vielzahl von Sondereffekten resultierend aus dem laufenden Umbau noch immer für eine geringe Ergebnistransparenz geführt. Das Management hoffe für 2018 auf eine verstärkte Volatilität an den Märkten und ein steigendes Zinsumfeld, was die Handelsgeschäfte und den Zinsertrag steigern sollte.
Man sehe sich auf einem guten Weg, den Zusammenschluss der Postbank und des Privatkundengeschäfts sowie den Börsengang der DWS im ersten Halbjahr über die Bühne zu bringen, so Seufert. Angesichts der bisherigen Restrukturierungsbemühungen, die auch vom Gegenwind durch die Märkte und durch die Regulierung geprägt gewesen seien, rechne er kurzfristig nicht mit einer Verringerung des deutlichen Abschlags auf den Buchwert der Bank, weswegen er weiterhin nur zum Halten der Aktie raten, so der Experte.
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