DEUTSCHE BANK: Skepsis bleibt angebracht
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im dritten Quartal verzeichnete die Deutsche Bank ein Konzernergebnis vor Steuern, das sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von -687 Mio. auf 482 Mio. Euro verbesserte. Die Kernbank generierte ein Ergebnis vor Steuern von 909 Mio. (Vorjahr: 327 Mio.). Das Konzernergebnis nach Steuern, Anteilen Dritter und AT1-Halter verbesserte sich von -942 Mio. auf 182 Mio. Euro. Negativ machte sich hierbei im dritten Quartal der im Rahmen der Unternehmenserwartungen liegende Anstieg der Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 175 Mio. auf 273 Mio. Euro bemerkbar.
Im dritten Quartal stellten sich die Gesamterträge der Deutschen Bank EUR 5,94 Mrd Euro. ein, die sich damit um 13 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums befanden. In der Kernbank verbesserten sich die Erträge um 9 Prozent auf 5,97 Mrd. Euro.
Die Deutsche Bank konnte laut der NordLB die Börse mit den Zahlen für das dritten Quartal 220 positiv überraschen, was sich in einer gegenüber dem Markt vergleichsweise besseren Kursperformance widergespiegelt habe. Wie bereits in den ersten beiden Quartalen habe die Bank nun auch im dritten Vierteljahr von den hohen Kundenaktivitäten im volatilen Investment Banking und einem entsprechend starken Ertragszuwachs im Segment profitiert.
Im Berichtszeitraum hätten die Corona-bedingten Risikokosten zudem deutlich unter dem Vorquartal gelegen, bewegten sich per saldo aber im Rahmen der Managementprognose. Die Empfehlung der NordLB für die Aktie der Deutschen Bank lautet unverändert „Halten“ mit Kursziel 7,70 Euro.
Die DZ Bank hat den Fair Value für die Aktie der Deutschen Bank nach Quartalszahlen von 7,50 auf 8,00 Euro angehoben und die Bewertung „Halten“ bestätigt. Positiv sei die gute Kostenentwicklung der Bank, so Analyst Markus Mischker. Auf der Risikoseite profitiere das Institut bisher vom Standort Deutschland, was sich in einer niedrigeren Vorsorge als bei der internationalen Konkurrenz widerspiegle. Was die nachhaltige Steigerung der Erträge in der Kernbank angeht, bleibe er aber skeptisch, vor allem wenn sich der derzeitige Boom im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen wieder normalisieren sollte, resümiert Mischker.
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